418025 PS Mediensozialisation

Sommersemester 2021 | Stand: 15.12.2021 LV auf Merkliste setzen
E Diese Lehrveranstaltung wird im Rahmen eines gemeinsamen Studiums von einer anderen Bildungseinrichtung angeboten

418025
919901M101
(Kirchliche Pädagogische Hochschule - Edith Stein)
PS Mediensozialisation
PS 2
3
14tg.
jährlich
Deutsch

Die Kenntnis der Mediensozialisation versetzt Absolventinnen und Absolventen in die Lage, Bedeutung und Konsequenzen des Aufwachsens in Medienkulturen benennen zu können, spezifische Mediennutzungsformen und -vorlieben (und damit einhergehende bevorzugte Kulturtechniken) im Lebensalltag von Schüler/innen zu kennen und hieraus resultierende Schlüsse für pädagogische Institutionen, kompetentes erzieherisches Handeln und zielgruppengeeignete Konzepte ziehen zu können.

Im Seminar werden Modelle, Konzepte und Resultate der empirischen und theoretischen Mediensozialisationsforschung behandelt. Dabei finden Aspekte der Pluralität von Medienkulturen und Lebensstilen, der Identitätsentwicklung, der familialen Konstellation, des sozioökonomischen Status und des Milieus sowie Genderaspekte und Migrationshintergründe Beachtung.

Seit den steinzeitlichen Höhlenmalereien sind Medien materielle Träger der Kultur und der Objektivationen des menschlichen Geistes. Medienprodukte waren immer schon künstlich erzeugte, virtuelle Wirklichkeiten. Die Vielfalt des medialen Angebots hat jedoch stark zugenommen, elektronische Medienangebote verwischen die traditionellen Grenzen zwischen Informations- und Kommunikationsmedien sowie zwischen Massen- und Individualkommunikation. Seit Luhmann wissen wir zudem, dass das, was wir über die Welt wissen, Medienwissen ist, und dass Medien untrennbar damit verbunden sind, wie Menschen sich selbst und ihre Beziehungen zu anderen artikulieren und definieren. Sozialisation ist also immer mehr auch Mediensozialisation, die klassischen Sozialisationsagenturen treten zunehmend in den Hintergrund, Identität wird zur Narration, die großen Erzählungen der elektronischen Medien werden zum Kernpunkt der eigenen Identitätskonstruktion.

Auf der Basis maßgeblicher theoretischer Positionen soll vor dem Hintergrund der eigenen Befindlichkeit eine Reflexion der allgemeinen gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen medienvermittelter Kommunikation erfolgen, außerdem sollen Fragen betreffend Wirkung, Möglichkeiten und Gefahren der neuen Kommunikationsformen vor dem Hintergrund neoliberaler Wirtschafts- und Gesellschaftsstrukturen erörtert und diskutiert werden.

Regelmäßige und aktive Teilnahme an einer diskursiven Auseinandersetzung, schriftliche Ausarbeitung und Präsentation maßgeblicher theoretischer Positionen, Behandlung  pragmatischer Fragestellungen und konkreter Problembereiche sowie Reflexion ausgewählter Aspekte von Medienwirkung und Mediensozialisation vor dem Hintergrund eigener Lebenserfahrungen.

Eine ausführliche Literaturliste wird im Rahmen der Vorbesprechung sowie auf OLAT präsentiert.

keine

Die LV findet in folgendem ZOOM-Raum statt:

Virtueller Lehrveranstaltungsraum THOMAS MORITZ

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Meeting-ID: 875 0387 5426

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https://us02web.zoom.us/skype/87503875426


18.03.2021
Gruppe 0
Externer Gruppenname: Standardgruppe
Datum Uhrzeit Ort
Do 18.03.2021
09.00 - 12.30 eLecture - online eLecture - online Erste Sitzung von sechs. Die restlichen Termine werden gemeinsam vereinbart.