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Bereich Controlling und Organisationskultur Bereich Controlling und Organisationskultur

ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Martin Piber ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Martin Piber, +43 512 507 71437

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Steuern und entwickeln wissensintensiver Organisationen

VO 1

Englischkenntnisse!

wöch.

semestral

Englisch

Attention: The lecture and the whole course is held in English! Im Laufe der VO soll der Begriff einer ExpertInnenorganisation anhand der Literatur zum Wissensmanagement des Human- und des Intellektuellen Kapitals erarbeitet werden. Hieraus ergeben sich organisationstheoretische und -praktische Fragestellungen, die für derartige Organisationen sowohl im Profit- als auch Non-Profit-Sektor relevant sind und in diesem Kurs behandelt werden: • Welche speziellen Charakteristika zeichnen eine ExpertInnenorganisation aus? • In welchem Umfeld von Anspruchsgruppen (Stakeholder-Setting) bewegen sich ExpertInnenorganisationen? • Welche Problemlagen sind für ExpertInnenorganisationen charakteristisch und wie können sie gesteuert werden? • Wie, von wem und mit welcher Motivation wird eine ExpertInnenorganisation weiterentwickelt? • Wie kann in diese(n) Organisationen interveniert werden? Darüber hinaus werden quantiative und qualitative Modelle zur Steuerung von ExpertInnenorganisationen und IK diskutiert. Nach-Denken, dekonstruieren, kritische Auseinandersetzung, Praxistheorie, Rekonstruktion sind andere Ausdrücke für Umgangsformen mit dem in Praxis und Wissenschaft Vorfindlichen, deren Einübung Ziel der Veranstaltung ist. Die KursteilnehmerInnen sollen nach dem Besuch des Kurses in der Lage sein, Führungs-, Management-, Organisations- und Steuerungshandlungen in ExpertInnenorganisationen (wie z. B. Unternehmensberatungsfirmen, Universitäten oder Krankenhäuser) zu verstehen und zu gestalten.

Im Laufe des Kurses wird der Begriff der ExpertInnenorganisation anhand der Literatur zum Wissensmanagement, der ‚resource-based view’ des Unternehmens sowie des Human- und des Intellektuellen Kapitals (IK) erarbeitet. In ExpertInnenorganisationen sind verschiedene Arten von Expertise vorhanden, die in Interaktion zueinander stehen. Im Wesentlichen können wissenschaftlich-technische, ökonomische und politische Expertise unterschieden werden. Dies wirkt sich sowohl auf die Steuerung der Organisation als auch auf das Treffen von Entscheidungen aus. Deshalb werden quantitative und qualitative Modelle zur Steuerung von ExpertInnenorganisationen und IK vorgestellt und Möglichkeiten zur Evaluation von Expertise diskutiert. Dies wird anhand von zwei Fallstudien (Unternehmensberatungsfirmen als Beispiele für ExpertInnenorganisationen) praktisch erläutert.

Die VL ist nicht nur Vorlesung, sondern ‚work in progress’. Das Ziel der Veranstaltung ist erreicht, wenn der Mit- und Nach-Denkprozess von den Teilnehmern kritisch mit- und nachvollzogen wird. Deshalb werden nach der Vorstellung des Theorieinputs zwei Fallstudien diskutiert und anhand der vorgetragenen Argumente analysiert. Im interaktiven Teil der Lehrveranstaltung wird im Teil Panozzo/Samiolo gemeinsam mit den TeilnehmerInnen eine größere Fallstudie entwickelt und diskutiert. Dabei wird besonders die Verwendung, Instrumentalisierung und die Evaluierung von ExpertInnenwissen in größeren Projekten thematisiert.

im Rahmen der Fachprüfung

Morris, T. & Empson, L. (1998): Organisation and Expertise: An Exploration of Knowledge Bases and the Management of Accounting and Consulting Firms, in: AOS 23 (5-6), S. 609-624.Mouritsen, J., Larsen, H.T., Bukh, P.N. (2001) ‘Intellectual Capital and the ‘Capable Firm’: Narrating, Visualising, and Numbering for Managing Knowledge’, AOS 26 (7/8): 735-762. Eine umfassende Literaturliste wird in der ersten Einheit verteilt.

Beginn: 5.10.05