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Institut für Philosophie Institut für Philosophie

Priv.-Doz. Dr. Reinhard Margreiter Priv.-Doz. Dr. Reinhard Margreiter

602017

Mircea Eliade als Religionsphilosoph

PS 2

wöch.

keine Angabe

Deutsch

Kennenlernen und Kritik der weltanschaulichen und methodologischen Aspekte im religionswissenschaftlichen Werk Eliades.

Mircea Eliade (1907-1986) – der auch als Romancier hervorgetreten ist – gilt als einer der bedeutendsten Religionswissenschaftler des 20. Jahrhunderts, obgleich seine Sympathie für den Typus der archaischen Religion und seine Skepsis gegenüber Aufklärung und Moderne vielfach auf Kritik gestoßen sind. Eliades weltanschauliche Thesen und seine methodologische Ausrichtung basieren auf Elementen, die er der Phänomenologie, Symboltheorie, Archetypenlehre und dem Platonismus entnimmt. Sein Begriff des „Heiligen“ bzw. der „Hierophanie“ ist nicht nur religions- und kulturphilosophisch von Interesse, sondern auch sprach- und erkenntnistheoretisch, da er – vergleichbar zu den Überlegungen, die Ernst Cassirer („Philosophie der symbolischen Formen“) im Hinblick auf die Entstehung und Struktur mythischer Vorstellungen entwickelt hat – für eine allgemeine „Theorie der Bedeutung“ fruchtbar gemacht werden kann.

Referate, Diskussion, gemeinsame Lektüren.

Referate (mündlich und schriftlich).

R. Reschika: Mircea Eliade zur Einführung. Junius: Hamburg 1997 / M. Eliade: Das Heilige und das Profane (= st). Suhrkamp: Ffm 1990 / M. Eliade: Kosmos und Geschichte (= Insel TB). Insel: Ffm 1994.

Beginn: 13. Oktober 2006