LFU:online

Auseinandersetzung mit den zentralen Ansätzen, Methoden und Positionen philosophischer Hermeneutik und Auslotung ihrer Bedeutung für unsere Gegewart

„Verstehende“ Ansätze zählen zum Kernbestand geistes- und kulturwissenschaftlicher Methodik. Explizit verhandelt wird die Frage, worum es beim Verstehen geht und wie sich angemessenes von unangemessenem Verstehen unterscheiden lässt, in der philosophischen Hermeneutik. Stand zunächst die Suche nach einer angemessenen Interpretation von autoritativen Texten oder von Kunstwerken im Zentrum, radikalisierte sich die Hermeneutik im 20. Jahrhundert in zwei unterschiedliche Richtungen: Einerseits als Hermeneutik des Verdachts, die versteckte Determinanten (Eigentumsverhältnisse, Machtstreben oder unbewusste Regungen) unter kulturellen Oberflächenphänomenen zu entziffern versuchte, und andererseits als Ontologie des Daseins, die Verstehen als fundamentale Grundbedingung menschlicher Existenz herauszuarbeiten bestrebt war.

Im ersten Teil der LV lesen wir einschlägige klassische Texte zur Hermeneutik. Die Relevanz dieser Überlegungen für die Gegenwart erproben wir anschließend bei einem Workshop am 12. und 13.06.25, bei dem wir über Mechanismen, Möglichkeiten und Grenzen generativer Künstlicher Intelligenz mit international anerkannten Fachleuten diskutieren werden.

Referate, Textlektüre, Diskussion

Referat und schriftliche Seminararbeit

Wird in der LV bekanntgegeben.