LFU:online

Kenntnisse des historisch ambivalenten Verhältnisses von Philosophie und Sklaverei; Reflexion der verschiedenen Argumentationsmuster im Spannungsfeld von Legitimation und Abolitionismus; Diskussion der gegenwärtigen Relevanz von Diskursen zur Versklavung.

Die Geschichte der Philosophie kann - in gewisser Hinsicht - auch als eine Geschichte der Sklaverei gelesen werden. Seit Aristoteles' Schrift Politik (zw. 335-322 v. Chr.) bis zu Arendts Essay "Reflections on Little Rock" (1959) gibt es eine Vielfalt an impliziten und expliziten Bezügen zwischen Philosophie und Sklaverei, wobei das philosophische Denken von Anfang an ambivalent ist, Sklaverei wiederholt legitimiert, als Metapher thematisiert und nur manchmal konsequent problematisiert und kritisiert wird. Dieses Seminar setzt sich zum Ziel, verschiedene Texte und Argumente zu behandeln, die zur Geschichte dieses ambivalenten Verhältnisses gehören - von der Antike bis zur Gegenwart -, um so besser zu verstehen, wie die Sklaverei die Philosophie geprägt hat und umgekehrt, wie sehr Sklaverei und Philosophie miteinander verkettet sind.

Textlektüre, Diskussion, Referate.

Kombiniert (Referat & SE-Arbeit).

Wird im SE bekanntgegeben.

Keine.