602025 Praktische Philosophie
Wintersemester 2016/2017 | Stand: 28.11.2016 | LV auf Merkliste setzenCharakterisierung der Ästhetik als Frage der Wahrnehmung von Kunst im Kontext relevanter philosophischer Texte; Sensibilität für Diskussionen der Ästhetik im Sinne ausgewählter Fallbeispiele aus diversen Bereichen der Kunst; Verständnis für die Pluralität der Ästhetik an der Schwelle von Kunst, Philosophie und Politik.
Wie Jacques Rancière in seiner Einleitung zur Schrift Das Unbehagen in der Ästhetik argumentiert, ist "'Ästhetik' [...] nicht der Name einer Disziplin. Es ist der Name eines spezifischen Regimes der Identifizierung von Kunst." (Rancière 2008: 18) Anders gesagt, Fragen der Ästhetik sind so oder anders Fragen der aísthēsis, sprich: Fragen der Wahrnehmung von Kunst als Kunst. Neben der Frage, wie Kunst wahrgenommen wird, dreht sich die Ästhetik also auch um die Frage, was denn als Kunst wahrgenommen wird, was ästhetisch zählt und was nicht, und ob Kunst auch anders wahrgenommen werden könnte. Mit solchen und weiteren Fragen wird sich die Vorlesung befassen, wobei es ein Anliegen ist, theoretische Argumente mit Anschauungsmaterialen praktisch zu verknüpfen, d.h. Fragen der Ästhetik im Sinne exemplarischer Fallbeispiele zu konturieren.
Medial unterstütze Vorträge mit anschließenden Diskussionen.
Schriftlich.
Wird in den jeweiligen Vorlesungseinheiten bekanntgegeben.
Keine.