LFU:online

Erörterung des ambivalenten Verhältnisses von Politik und Wahrheit; Verständnis für die Bedeutung des "Wahr-Sprechens" als Moment und Dimension politischen Handelns; Kenntnis bedeutender Argumente zum Verhältnis von Politik und Wahrheit.

Auch dieser Tage zeigt sich wiederholt, dass "Lügen", wie Hannah Arendt im Rahmen ihres Essays Wahrheit und Politik (1967/1969) schreibt, "zum Handwerk nicht nur des Demagogen, sondern auch des Politikers und sogar des Staatsmannes zu gehören [scheint]. Ein bemerkenswerter und beunruhigender Tatbestand." (Arendt 1972, 44) Das Verhältnis von Wahrheit und Politik scheint also prinzipiell klärungsbedürftig, um nicht zu sagen verwickelt und strittig zu sein. Folgendes interuniversitäre Seminar, das vom Institut für Philosophie der FernUniversität in Hagen (Thomas Bedorf, Steffen Herrmann) und vom Institut für Philosophie der Universität Innsbruck (Andreas Oberprantacher, Sergej Seitz) organisiert wird, befasst sich mit diesem diffizilen Verhältnis im Kontext diverser Argumente (Machiavelli, Kant, Nietzsche, Arendt, Lacan, Foucault, Laclau, Badiou etc.), um so zu verstehen, was den "Wahr-Sprechen", politisch verstanden, bedeuten könnte. Das geblockte Seminar wird gegen Ende Jänner 2022 teils in Innsbruck, teils im Universitätszentrum Obergurgl (31.01.-04.02.2022) stattfinden.

Inputs durch die Lehrenden; Lektüre und Diskussion von Texten; Fallbeispiele.

Vortrag und Seminararbeit. 

Wird im Seminar bekanntgegeben.

Keine.

Das geblockte Seminar wird gegen Ende Jänner 2022 teils in Innsbruck, teils im Universitätszentrum Obergurgl (31.01.-04.02.2022) stattfinden. Ob es für die SE-Teilnehmer*innen eine Förderung der anfallenden Aufenthaltskosten (Obergurgl) geben wird, sollte bis Ende Oktober 2021 geklärt sein.