602500 Ethik der Kommunikation. Eine Annäherung an das Denken von Emmanuel Levinas.
Sommersemester 2006 | Stand: 12.07.2006 | LV auf Merkliste setzen602500
Ethik der Kommunikation. Eine Annäherung an das Denken von Emmanuel Levinas.
PS 2
wöch.
keine Angabe
Deutsch
Zwischenmenschliche Kommunikation soll mit Levinas elementarethisch gedeutet und aus der Perspektive des Selbst, des Anderen und des Dritten erschlossen werden. Das vielschichtige Phänomen der Sprache ist dabei Drehscheibe einer doppelten Fragestellung: 1. Was geschieht mit dem Selbst (Subjekt der Selbstsetzung und Selbsterhaltung), wenn die Kommunikation über ihre Funktionalität hinaus mit dem Einbruch des radikalen Anderen (Alteritätserfahrung) ihr ethische Bedeutung wiedererlangt, sich vom symmetrischen Austausch von Informationen zur asymmetrischen Beziehung der Verantwortung für den Anderen wandelt? 2. Welche Veränderung geht mit der ethischen Dyade der Verantwortung vor sich, wenn sie sich mit dem Eintritt des Dritten, der zugleich ein weiterer Anderer und der Nächste des Anderen ist, zu einer Triade erweitert?
Levinas liegt es fern, eine Ethik zu entwerfen, wenn unter Ethik ein Verfahren zur Analyse oder Begründung moralischer Normen verstanden wird. Stattdessen widmet er sich der fundamentalen Frage, warum ethische Normen überhaupt aufgestellt werden sollen, woher die ethische Motivation kommt oder worin der Sinn der Ethik liegt. In seinen Annäherungen an das Ethische als solches weist er dem Begriff der Kommunikation eine zentrale Position zu: Kommunikation, sofern sie nicht der herrschenden Auffassung gemäß auf ihren funktionalen Wert beschränkt ist, ist für Levinas der ,Ort’, an dem sich die „ethische Situation der Verantwortung“ herstellt, die sich „nicht von der Ethik her verstehen“ lässt.
Einer Einführung, die in erster Linie der Verortung von Levinas’ Philosophie des Anderen in der Traditionen der Phänonomenolgie (Husserl, Heidegger) und derjenigen des jüdischen Denkens (Buber, Rosenzweig) dient, folgt die gemeinsame Erarbeitung von Levinas’ eigenwilliger Konzeption einer kommunikativen Ethik anhand von Primärtexten.
Levinas: Die Zeit und der Andere; Levinas: Die Spur des Anderen; Levinas: Totalität und Unendlichkeit; Levinas: Jenseits des Seins.
Beginn: 8.3.2006
- Philosophisch-Historische Fakultät
- Interfakultäre Studien und interdisziplinäres Angebot
Gruppe 0
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Mi 15.03.2006
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Mi 22.03.2006
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Mi 29.03.2006
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Mi 05.04.2006
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Mi 26.04.2006
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Mi 03.05.2006
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Mi 17.05.2006
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Mi 24.05.2006
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Mi 31.05.2006
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Mi 07.06.2006
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Mi 14.06.2006
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Mi 21.06.2006
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Mi 28.06.2006
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Mi 28.06.2006
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12.00 - 13.30 | 40835 UR 17 40835 UR 17 |