LFU:online

Die Studierenden sind in der Lage, die historischen, politischen und kulturellen Bedingungen der Konstruktion von Differenz- und Dominanzverhältnissen in der Migrationsgesellschaft zu erkennen und darzustellen. Sie sind imstande, konkrete Fragestellungen aus migrationspädagogischer Perspektive zu bearbeiten.

In der Vorlesung werden zentrale Begrifflichkeiten, welche die Bildungsprozesse von Migrant_innen in der Migrationsgesellschaft prägen und strukturieren erläutert und ihre Relevanz für pädagogisches Handeln diskutiert. Die Konzepte („Ausländerpädagogik“, „Interkulturelle Pädagogik“, „Reflexive Interkulturelle Pädagogik“ etc.) werden im Hinblick auf ihre bildungspolitische und erziehungswissenschaftliche Bedeutung kritisch hinterfragt. Die Vorlesung ist als Einführung in die komplexen Themenbereiche der Migrationspädagogik durch Reflektion der Stereotypisierungsprozesse konzipiert, die anhand theoretischer Texte, empirischer Studien, von Filmen, Zeitungsartikeln und Bildern beschrieben und diskutiert werden können. Hierzu werden grundlegende und in der Literatur häufig verwendete Grundbegriffe präsentiert. Basierend auf Untersuchungen und empirischen Beispielen werden Mechanismen und Funktionen von Vorurteilen, Stereotypen und Klischees in Zusammenhang mit gesellschaftlichen Macht- und Ungleichheitsverhältnissen analysiert. Es wird der Frage nachgegangen, wie Menschen in die Kategorien „Wir“ und die „Anderen“ eingeteilt werden und ihnen dabei die Position als Fremde mit den entsprechenden Zuschreibungen in der Aufnahmegesellschaft im Allgemeinen und insbesondere im schulischen Bereich zugeteilt wird.

Vortrag, Diskussion

Schriftliche Klausur

Wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben.

Bereitschaft zur wöchentlichen Lektüre

Kerstin.hazibar@uibk.ac.at

Nora.warrach@uibk.ac.at