603041 Einführung in Wissenschaftstheorie und Methodologie

Wintersemester 2003/2004 | Stand: 20.10.2003 LV auf Merkliste setzen
603041
Einführung in Wissenschaftstheorie und Methodologie
PS 2
14tg.
keine Angabe
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Problembewusstsein für wissenschaftstheoretische und methodologische Fragen allgemein und speziell in der Erziehungswissenschaft; Basiskenntnisse über wichtige Positionen der Wissenschaftstheorie und ihrer jeweiligen methodischen Vorgehensweisen; Orientierungswissen für die Unterscheidung von Theorien und Forschungsprojekten im Hinblick auf wissenschaftstheoretische und methodologische Voraussetzungen.
Wissenschaftstheoretische Reflexion beginnt mit der Irritation darüber, dass es unterschiedliche Theorien gibt, nicht nur über verschiedene Gegenstände (das wäre ja verständlich), sondern gerade auch dann, wo es um denselben Gegenstand geht. Und man kann auch nicht von vornherein sagen, welche der Theorien die „richtige“ ist, sie müssen erst überprüft werden. Die Voraussetzung dafür ist, dass Theorien klar definierte Begriffen verwenden, logisch schlüssig sind und mit guten Argumenten begründet werden – das sind wichtige Prinzipien der Qualitätssicherung wissenschaftlicher Arbeit. Genauso wichtig ist die Klärung ihrer wissenschaftstheoretischen Voraussetzungen, denn diese bestimmen ihr Erkenntnisinteresse, ihre Herangehensweise an den Forschungsgegenstand, die dabei verwendeten Methoden und mithin letztlich die dabei erzielten Ergebnisse. Die Unterschiede zwischen Theorien zu ein und demselben Gegenstand lassen sich so weitgehend auch auf Unterschiede in den jeweiligen wissenschaftstheoretischen Ansätzen zurückführen. Diese sind gleichsam die Brille, durch die der Forschungsgegenstand gesehen wird. Ein Wissenschaftler benötigt also nicht nur inhaltliches Wissen über den Forschungsbereich, sondern auch Reflexionswissen, um Theorien hinsichtlich ihrer wissenschaftstheoretischen und methodologischen Voraussetzungen unterscheiden und für ein Forschungsvorhaben die beste Wahl treffen zu können. Wissenschaftstheoretische Reflexion ist eine Bereicherung der Wissenschaft, sie eröffnet alternative Handlungsmöglichkeiten für die theoretische Auseinandersetzung mit Wirklichkeit.
Methode: Einführung, Referate von Studierenden, gemeinsame Textlektüre, Diskussion, Übungen
Referat bzw. schriftliche Arbeit und Abschlussfragen
König, Eckard & Zedler, Peter: Theorien der Erziehungswissenschaft. Einführung in Grundlagen, Methoden und praktische Konsequenzen, 2. Aufl. Weinheim, Basel (Beltz) 2002. – Zusätzliche Hinweise und weitere LV-begleitende Online-Materialien im gleichnamigen Kurs unter http://e-campus.uibk.ac.at sowie in der Lernumgebung BASES unter http://bases.uibk.ac.at
Zuordnung(en): Neuer Studienplan (24.09.01) I.3.1 Alter Studienplan (03.07.97) I.2.1 + II.1.5
Beginn: 16.10.2003
Gruppe 0
Datum Uhrzeit Ort
Do 30.10.2003
18.00 - 21.00 Hörsaal 5 Hörsaal 5 Barrierefrei
Do 13.11.2003
18.30 - 21.30 Hörsaal 5 Hörsaal 5 Barrierefrei
Do 27.11.2003
18.30 - 21.30 Hörsaal 5 Hörsaal 5 Barrierefrei
Do 11.12.2003
17.30 - 20.30 Hörsaal 5 Hörsaal 5 Barrierefrei
Do 08.01.2004
17.30 - 20.30 Hörsaal 5 Hörsaal 5 Barrierefrei
Do 22.01.2004
17.30 - 20.30 Hörsaal 5 Hörsaal 5 Barrierefrei