603042 Geschichte, Konzepte und Begriffe kritischer Geschlechterforschung: Kritische Männlichkeitsforschung
Wintersemester 2017/2018 | Stand: 16.01.2018 | LV auf Merkliste setzenDie LV verfolgt zweierlei Ziele: einerseits die Vermittlung zentraler theoretischer Diskussionen der neueren kritischen Männlichkeitsforschung mit besonderem Fokus auf deren Relevanz für erziehungswissenschaftliche Debatten. Andererseits verfolgt die LV das Ziel die TeilnehmerInnen dazu anzuregen, in einen kritischen Dialog mit diesem Forschungsfeld zu treten. TeilnehmerInnen sollen sich eigenständig Positionen zu Fragen, Problemen und Weiterentwicklungsmöglichkeiten der kritischen Männlichkeitsforschung erarbeiten.
Männer rücken zunehmend ins Licht gesellschaftlicher sowie sozialwissenschaftlicher Diskurse. Das, was bis vor kurzem noch als unmarkierte Norm galt, verliert seinen fraglosen Charakter. Dabei sind die beobachtbaren Prozesse keineswegs eindeutig und widerspruchsfrei, sondern müssen als komplexe Prozesse der Umdeutung alter Gewissheiten eingeschätzt werden. Wie diese Prozesse aus der Perspektive einer sozialwissenschaftlichen Geschlechterforschung verstanden werden können, welche emanzipative Potential, aber auch welche neuen Verwerfungen sich hier ausmachen lassen, soll in der LV kritisch erarbeitet werden. „Männlichkeit“ wird dabei als durch gesellschaftliche Verhältnisse stabilisierte Praxis verstanden. Männlichkeiten sind demnach sowohl Ausdruck der (Ungleichheits-)Verhältnisse, die sie ermöglichen, als auch Teil der Re-Produktion ebendieser gesellschaftlichen Verhältnisse. Obwohl Macht hier als konstitutiv für Männlichkeitskonstruktionen gesehen wird, wird sie nicht als monolithisch und quasi gegeben vorausgesetzt, sondern als Ergebnis von kontinuierlichen Aushandlungsprozessen konzipiert.
Vortrag, Inputs, Diskussionen
Reader mit der gesamten Prüfungsliteratur zur VO wird über OLAT bereitgestellt
Weiterführende Literatur:
Bereswill, Mechthild und Neuber, Anke (Hg.) In der Krise? Männlichkeiten im 21.Jahrhundert. Münster: Westfälisches Dampfboot
Bourdieu, Pierre (1997) Die Männliche Herrschaft. In: Irene Dölling und Beate Krais (Hg.) Ein alltägliches Spiel. Geschlechterkonstruktion in der sozialen Praxis. Frankfurt am Main: Suhrkamp, S: 153-217.
Connell, Raewyn W. (2006) Der gemachte Mann. Konstruktion und Krise von Männlichkeiten. Opladen: Leske + Budrich.
Meuser, Michael (2006) Geschlecht und Männlichkeit. Soziologische Theorie und kulturelle Deutungsmuster. Opladen: Leske + Budrich.
mailto: paul.scheibelhofer@univie.ac.at
Gruppe 0
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Datum | Uhrzeit | Ort | ||
Mo 02.10.2017
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17.15 - 20.30 | Hörsaal 3 Hörsaal 3 | Barrierefrei | |
Mo 16.10.2017
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17.15 - 20.30 | Hörsaal 3 Hörsaal 3 | Barrierefrei | |
Mo 30.10.2017
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17.15 - 20.30 | Hörsaal 3 Hörsaal 3 | Barrierefrei | |
Mo 13.11.2017
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17.15 - 20.30 | Hörsaal 3 Hörsaal 3 | Barrierefrei | |
Mo 27.11.2017
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17.15 - 20.30 | Hörsaal 3 Hörsaal 3 | Barrierefrei | |
Mo 11.12.2017
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17.15 - 20.30 | Hörsaal 3 Hörsaal 3 | Barrierefrei | |
Mo 08.01.2018
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17.15 - 20.30 | Hörsaal 3 Hörsaal 3 | Barrierefrei | |
Mo 22.01.2018
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17.15 - 20.30 | Hörsaal 3 Hörsaal 3 | Barrierefrei | |
Mo 12.03.2018
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17.15 - 18.45 | Hörsaal 4 Hörsaal 4 | Barrierefrei Induktionsschleifen für Gehöreingeschränkte | 2. Klausurtermin |
Di 24.04.2018
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17.15 - 18.45 | Hörsaal 3 Hörsaal 3 | Barrierefrei | 3. Klausurtermin |