603042 SE Allgemeine, historische und pädagogisch-anthropologische Perspektiven auf Erziehung und Bildung

Sommersemester 2025 | Stand: 20.12.2024 LV auf Merkliste setzen
603042
SE Allgemeine, historische und pädagogisch-anthropologische Perspektiven auf Erziehung und Bildung
SE 2
5
wöch.
jährlich
Deutsch

Vertiefte Kenntnis über Geschichtlichkeit, Gedächtnis, Erinnerungskultur, und ihre gegenwärtigen Herausforderungen einerseits und über die Figurationen von Erinnern und Vergessen als Praxisform andererseits;  schließlich Erlangung einer Reflexionsfähigkeit hinsichtlich der biografischen Dimension beider Vorgänge.

Wir alle leben mit Geschichte und Geschichten. Sie prägen unsere Vorstellung von Welt ebenso wie unser in der Welt Sein und unser Handeln in ihr. Geschichte und Geschichten sind auf vielfältige Weise überliefert: in Archiven, Bibliotheken, Museen, als Texte, Bilder und Objekte. Geschichte wird aber auch mündlich tradiert: als Familienlegende, als biografische Schlüsselerzählung, als spezifische Nahelegung von Deutung des Vergangenen im sozialen Nahraum oder im kollektiven Gedächtnis einer Region oder Nation. Was jeweils erinnert und vergessen wird, wie das eine mit dem anderen zusammenhängt und beides eng an die Gegenwartsgesellschaft geknüpft ist, davon handelt das Seminar

Informationseinheiten, gestaltet durch die LV-Leiterin; gemeinsame Textlektüre und Diskussion; erinnerungsbiographisches Arbeit zum Familiengedächtnis.

Abschluss: Essay zur eigener Erinnerungs- oder Vergessensarbeit unter einer ausgewählten Theorieperspektive

 

Es kommen ausgewählte Texte von Walter Benjamin, Carlo Ginzburg, Maurice Halbwachs, Aleida und Jan Assmann, Martin Sabrow, Karin Hausen und Charlotte Wiedemann zum Einsatz.
*Als Begleitlektüre wird neben anderen das Buch von Jörg Zirfas u.a. (H.g): Vergessen. Erziehungswissenschaftliche Figurationen, Beltz-Verlag, 2023 herangezogen

siehe Termine
Gruppe Anmeldefrist
603042-0 01.02.2025 00:00 - 21.02.2025 23:59
Ralser M.