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Institut für Erziehungswissenschaft Institut für Erziehungswissenschaft

Mag. Wolfgang Hagleitner, PhD Mag. Wolfgang Hagleitner, PhD, +43 512 507 40033

603054

Quantitative Forschungsmethoden: Evaluation digitaler Lernsysteme

SE 2

3,75

Block

keine Angabe

Deutsch

Die Studierenden werden primär in der Lage sein, mit geschärftem Blick die Qualität elektronischer und online-basierter Lehr- und Lernmedien bzw. -Software zu erheben und zu bewerten. Dazu ist es notwendig in einschlägigen Quellen zu recherchieren, Bewertungskriterien zu erarbeiten, Hypothesen zu formulieren, diese in geeigneter Form zu operationalisieren, (primär quantitative) Daten zu erheben, diese Daten statistisch auszuwerten und schließlich in ansprechender, seriöser Form darzustellen und Berichte bzw. „Publikationen“ zu verfassen. Zudem werden Kompetenzen wie der Erstellung eines Forschungsdesigns samt idealtypischem Ablauf oder die Anwendung quantitativer sozialwissenschaftlicher Methoden samt statistischen Auswertungen in z.B. SPSS vertieft.

Projektseminar mit starkem Praxisbezug und unter Verwendung primär quantitativer Forschungsmethoden. Kontextspezifische Einführung in den Themenkomplex Evaluation. Modelle, Methoden und Anwendungsbereiche von Evaluation. Planung und Durchführung von praxistauglichen, nützlichen, fairen, kostengünstigen und methodisch korrekten Evaluationsprojekten. Diskussion ethischer Aspekte und evaluationsspezifischer Dilemmata. Vermittlung sozialwissenschaftlicher, methodischer Fähigkeiten einschließlich einer pragmatischen und projektspezifischen Umsetzung der Gütekriterien Objektivität, Reliabilität und Validität. Diskussion spezieller Anforderung an die Evaluierung IKT-basierender Bildungssysteme. Überblick über Theorienlandschaft elektronischer Bildungsmedien. Analyse ausgewählter elektronischer bzw. online-basierter Bildungssysteme.

Konzipiert als Kurs in seminaristischer Form mit starkem Praxisbezug, im Idealfall mit Auftragsevaluierungen, in einem mit PC’s und Internet ausgestatteten Raum. Unter Bildung von Projektgruppen, werden – je nach Teilnehmerzahl – unterschiedlich viele (Teil-)Projekte zur Auswahl gestellt, an denen zu arbeiten ist. Grundlage bilden hier ausgewählte reale Lernsysteme, diese sind in Hinblick auf eigenständig entwickelte, klar definierte und formulierte Kriterien und Indikatoren zu bewerten. Ein Tagesblock gliedert sich in einen Theorie- und einen Praxisteil. Der kurze Theorieteil dient der Vermittlung themen- & projektrelevanter Informationen. Der Praxisteil stellt die unmittelbare Umsetzung des Gelernten in der Praxis sicher, bietet einen Rahmen für ausgewählte und klar definierte Arbeitsaufträge und stellt die Begleitung und Beratung durch die LV-Leitung sicher. Überdies ist ein kleiner aber qualitativ hochwertiger Evaluationsbericht samt Einführung (Definition der Ziele, Abgrenzung des Evaluationsbereichs, Beschreibung des Evaluationsobjekts, Auswahl des Evaluationsmodells, Konstruktion der Kriterien, …), Erhebung und Bewertung, Interpretation und Diskussion der (primär quantitativen) Ergebnisse zu erstellen. Eine ansprechende, gut aufbereitete Präsentation mit anschließender Diskussion in der Gruppe am letzten Termin rundet den Kurs ab. Den Studierenden wird die Möglichkeit in Aussicht gestellt bzw. der Anreiz geboten die Arbeit im Rahmen einer facheinschlägigen Tagung bzw. Konferenz oder im Rahmen eines ‚book on demand’-Projekts in Form z.B. eines Papers, Beitrags oder Posters einzureichen und zu präsentieren.

Die Evaluationsstudie als Seminararbeit samt Ergebnisdarstellung, Präsentation und geschickte Verteidigung vor ‚kritischem Publikum’ gegen Ende der Lehrveranstaltung stellen den Leistungsnachweis dar und bilden, neben der Anwesenheit und persönlichem Engagement, die Grundlage für die Bewertung. Dabei müssen die Einzelleistungen innerhalb der Projektgruppen nachvollziehbar bleiben und die persönlichen Erfahrungen im Rahmen dieser Projektarbeit sind in Kurzform und unter Vorgabe expliziter Kriterien zu schildern.

Bortz, J.; Döring, N. 2003: Forschungsmethoden und Evaluation für Human und Sozialwissenschaftler. 3. Auflage. Springer Verlag. Ehlers, U.-D.; Schenkel P. (Hrsg) 2005: Bildungscontrolling im E-Learning. Erfolgreiche Strategien und Erfahrungen jenseits des ROI. Springer Verlag. Sanders, J. R. 2006: Handbuch der Evaluationsstandards - Die Standards des "Joint Committee on Standards for Educational Evaluation" (3. Auflage). Übersetzt von Beywl, W. & Widmer, T. VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlag GmbH, Wiesbaden. Schenkel, P.; Tergan, S.-O.; Lottmann, A. (Hrsg.) 2000: Qualitätsbeurteilung multimedialer Lern- und Informationssysteme. Evaluationsmethoden auf dem Prüfstand. Nürnberg: BW Bildung und Wissen, Verlag und Software GmbH. Wienold, K. 2004: Evaluation onlinebasierter Lehr-/Lernsysteme. Anforderungen an Instrumente zur Evaluation Neuer Medien. Verlag Dr. Kovač. Wottawa, H.; Thierau, H.: Lehrbuch Evaluation. Bern 2003

Plattform Forschungs- und Technologieevaluierung. URL: http://www.fteval.at Gestalten und Evaluieren von eLearning Szenarien/Evaluation von eLearning Szenarien. URL: http://elearn.jku.at/wiki/index.php/Gestalten_und_Evaluieren_von_eLearning_Szenarien Barrierefreies Webdesign. URL: http://www.barrierefreies-webdesign.de/ Ergo-Online. URL: http://www.ergo-online.de/ Evaluation & Qualitätssicherung im Bildungswesen. URL: http://www.evoluation.de/ Blog: Evaluation von eLearning. URL: http://evaluation.twoday.net/
Beginn: Oktober