603063 Methoden der Erziehungs- und Sozialwissenschaft: Qualitative Datenanalyse

Sommersemester 2005 | Stand: 18.01.2005 LV auf Merkliste setzen
603063
Methoden der Erziehungs- und Sozialwissenschaft: Qualitative Datenanalyse
KU 2
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Kurzüberblick über die qualitative Sozialforschung: wissenschaftstheoretische und methodologische Voraussetzungen, Methoden der Datenerhebung und -auswertung – Überblick Methoden der qualitativen Analyse: Grounded Theory, Sozialwissenschaftlich-hermeneutische Paraphrase, Verfahren nach Mayring, Qualitative Typenbildung etc. – Praxisbeispiel und computerunterstützte qualitative Analyse
Mit Beginn der 1970er Jahre hat auch im deutschsprachigen Raum zunehmend die Diskussion um sog. qualitative Methoden eingesetzt, die sich u.a. an der wissenschaftstheoretischen Position der viel älteren Hermeneutik orientieren, also das Ziel von Wissenschaft im Verstehen der sozialen Wirklichkeit sehen. Zunächst verstand sich die qualitative Sozialforschung als Gegenbewegung zur quantitativen Sozialwissenschaft, die sich ihrerseits eng an naturwissenschaftliche Methoden orientiert und die im Gefolge der wissenschaftstheoretischen Position des Kritischen Rationalismus primär auf das Erklären sozialer Wirklichkeit abzielt. Doch spätestens seit den 1990er Jahren verfügt auch die qualitative Sozialforschung über vielfältige und anerkannte Forschungsmethoden, zudem ist die Grenze zwischen quantitativen und qualitativen Methoden durchlässiger geworden. Auffallend ist aber, dass die Standardisierung im Bereich der qualitativen Methoden für die Datenerhebung größer ist als im Bereich der Datenauswertung. Die Verfahren, wie qualitativ erhobene Daten dann letztlich qualitativ auszuwerten, zu analysieren und für die Theoriebildung zu verwerten sind, sind sehr unterschiedlich. Es gibt stark strukturierende, eher theoriebestätigende, insofern fast schon quantitativ verfahrende Methoden, aber auch an der Eigenwirklichkeit der Beforschten orientierte, also theorieerzeugende Methoden. Ein Patentrezept für alle Fälle gibt es offenbar nicht, wohl aber best-practice-Verfahren, aus denen man im konkreten Forschungsprozess je nach Forschungsinteresse und Untersuchungsdesign das geeignete auswählen kann.
Referat bzw. schriftliche Arbeit, Mitarbeit
Literaturhinweise und weitere LV-begleitende Online-Materialien im gleichnamigen Kurs unter http://e-campus.uibk.ac.at sowie in der Lernumgebung BASES unter http://bases.uibk.ac.at
Zuordnung(en): Neuer Studienplan (24.09.01) III.1.4 Alter Studienplan (03.07.97) II.1.4
Beginn: 10.03.2005
Gruppe 0
Datum Uhrzeit Ort
Do 10.03.2005
17.00 - 20.00 ZID Sowi AR 2 ZID Sowi AR 2
Do 07.04.2005
17.00 - 20.00 ZID Sowi AR 2 ZID Sowi AR 2
Do 28.04.2005
17.00 - 20.00 ZID Sowi AR 2 ZID Sowi AR 2
Do 12.05.2005
17.00 - 20.00 ZID Sowi AR 2 ZID Sowi AR 2
Do 02.06.2005
17.00 - 20.00 ZID Sowi AR 2 ZID Sowi AR 2
Do 16.06.2005
17.00 - 20.00 ZID Sowi AR 2 ZID Sowi AR 2
Do 30.06.2005
17.00 - 20.00 ZID Sowi AR 2 ZID Sowi AR 2