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Institut für Erziehungswissenschaft Institut für Erziehungswissenschaft

Univ.-Prof. Dr. Michaela Ralser Univ.-Prof. Dr. Michaela Ralser, +43 512 507 40054

603084

Macht und Herrschaft in pädagogischen Verhältnissen

SE 1

3

wöch.

keine Angabe

Deutsch

Das Seminar dient der theoretischen Klärung des Unterschieds von Macht und Herrschaft in pädagogischen Zusammenhängen, indem Legitimationen pädagogischer Herrschafts- und Machtverhältnisse in der Ideen-geschichte diskutiert, die Negativfolgen in der Erziehungs- und Bildungswirklichkeit analysiert und Konzeptionen wie Visionen einer herrschaftsfreien Pädagogik thematisiert werden.

Die Frage wird unter anderem an historischem Material diskutiert. Als Beispiel mit nachhaltiger Wirkung gelten die mit dem ausgehenden 19. Jahrhundert einsetzenden Allianzen zwischen Medizin, Pädagogik, Fürsorge¬wesen und Psychiatrie. Sie gingen arbeitsteilig vor, das Kind vor sich selbst, vor seinen nicht-bürgerlichen Eltern und vor dem ‚Milieu’ der unteren Klassen zu beschützen. Über die Aktualität des Zusammenhangs (einschließlich des Verhältnisses öffentlicher und privater Erziehung) soll im Seminar diskutiert werden.

Einführende Erläuterungen durch die LV-Leitung – Entwicklung einer erkenntnisleitenden Fragestellung – quellenkritische Auseinandersetzung mit historischem Material – gemeinsame Arbeit am Text – Gruppendiskussion

Teilnahme – Erledigung der von mal zu mal vereinbarten Aufgabe – Abgabe eines abschließenden Diskussionspapiers.

Die Literaturhinweise erhalten Sie zu Beginn des Seminars

Beginn: Oktober