603092 Spezialfragen und Anwendungen der Entwicklungs-, Sozialisations- und Lehr-/Lerntheorien:
Die Bedeutung des Vaters für die Entwicklung des Kindes - psychoanalytische Perspektiven
Wintersemester 2009/2010
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Stand: 14.09.2023
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603092
Spezialfragen und Anwendungen der Entwicklungs-, Sozialisations- und Lehr-/Lerntheorien:
Die Bedeutung des Vaters für die Entwicklung des Kindes - psychoanalytische Perspektiven
Die Bedeutung des Vaters für die Entwicklung des Kindes - psychoanalytische Perspektiven
KU 2
5
Block
keine Angabe
Deutsch
In Ergänzung des dyadischen, „mutterzentrierten“ Verständnisses zur Entwicklung des Kindes soll die Aufmerksamkeit für die grundlegende Bedeutung des Vaters für trianguläre Prozesse, insbesondere für psychische Strukturbildung, Bindungsfähigkeit, Symbolisierung, Neugier und kognitive Entwicklung geweckt werden. Problematische und angemessene Formen der Männlichkeit sollen differenziert werden. Spezifische „väterliche“ Interventionen in der pädagogischen Situation zwischen Fordern und Fördern, zwischen Grenzsetzung und Gewähren werden illustriert.
Das Thema wird in den Zusammenhang der Krise der Männlichkeit, der Auflösung des patriarchalen Selbstverständnis und der Suche nach neuer Orientierung gestellt.
Aufbauend auf Sigmund Freuds Erkenntnissen zur Psychodynamik des ödipalen Konflikts und der allgemeinen psychoanalytischen Entwicklungspsychologie soll die Bedeutung des Vaters unter besonderer Berücksichtigung der psychoanalytischen Forschung der letzten Jahre erarbeitet werden. Es wird sowohl auf die Bedeutung des real anwesenden/abwesenden Vaters als auch auf die Wirksamkeit der von den Eltern vermittelten inneren Vaterbilder verwiesen. Weiterhin werden sowohl die Chancen einer Neugestaltung der Vaterrolle wie auch die Abwehr der Männer gegen das Selbstverständnis als Vater dargestellt. Die Rolle neuer Väterlichkeit in den ersten Lebensjahren findet besondere Beachtung. Dabei wird auch geschlechtsspezifisch auf den Beitrag des Vaters zur Entwicklung des Mädchens und des Jungen eingegangen.
Erarbeitung der Inhalte anhand fachspezifischer psychoanalytischer Texte. Vermittlung durch Referate der Teilnehmer. Die Lektüre der Texte durch die Teilnehmer wird vorausgesetzt. Vertiefung des Verständnisses der Texte durch Diskussion im Kurs.
Keine Prüfungen
Wird nachgereicht
ACHTUNG: Die endgültige Raumbuchung erfolgt demnächst!
ACHTUNG: Eine Referatsliste finden Sie unter: http://www.uibk.ac.at/ezwi/studium-lehre/aktuelles/.
Beginn: Oktober
Beginn: Oktober
- Fakultät für Bildungswissenschaften
Gruppe 0
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Datum | Uhrzeit | Ort | ||
Fr 23.10.2009
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10.30 - 17.30 | Seminarraum 1 (ICT-Gebäude) Seminarraum 1 (ICT-Gebäude) | Barrierefrei | |
Sa 24.10.2009
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09.30 - 17.00 | Seminarraum 1 (ICT-Gebäude) Seminarraum 1 (ICT-Gebäude) | Barrierefrei | |
Fr 29.01.2010
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10.30 - 17.30 | SR Liebeneggstraße SR Liebeneggstraße | Barrierefrei | |
Sa 30.01.2010
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09.30 - 17.00 | SR Liebeneggstraße SR Liebeneggstraße | Barrierefrei |