603113 Psychoanalyse und Literatur
Sommersemester 2005 | Stand: 15.03.2023 | LV auf Merkliste setzen603113
Psychoanalyse und Literatur
VO 2
wöch.
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Einführung in einen inter- und transdisziplinären Diskurs
Sigmund Freud wird 1930 aufgrund der literarischen Qualität seines Werks der Goethepreis der Stadt Frankfurt verliehen – und die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt verleiht seit 1964 einen Sigmund-Freud-Preis an Personen, denen in überzeugender Weise eine Verbindung zwischen Wissenschaft und Literatur gelingt. Wer zudem bedenkt, dass Freud in seiner Dankesrede eine Analogie zwischen der Vorgehensweise Goethes und der Technik der Psychoanalyse betont, sieht sich mit zwei Fragen konfrontiert: (1) Inwieweit ist psychoanalytische Theorie als Poesie zu lesen? (2) Inwieweit ist psychoanalytische Tätigkeit als Poetisierung individueller und kollektiver Gegebenheiten zu verstehen? An die Seite dieser beiden Fragen nach dem literarischen Potential der Psychoanalyse kann – in umgekehrtem Sinn – die Frage nach dem psychoanalytischen Potential von Literatur treten – konkret: (3) Inwieweit ist Literatur als Gegenstand psychoanalytischer Erziehungswissenschaft relevant?
Vorlesung mit Diskussion
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Bickel Herbert: Im Bann der Generationendifferenz. Plädoyer für eine (Re-) Poetisierung psychoanalytischer Wissenschaft. In: Werner Ernst und Hans Jörg Walter: Psychoanalyse an der Universität. Wien (Lit Verlag) 2004
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Beginn: 09.03.2005
Beginn: 09.03.2005