LFU:online

Die Studierenden verfügen über begriffliches und kritisch-reflexives Wissen der Subjektivierungsforschung, ihrer leitenden theoretischen Grundannahmen, abweichenden Spielarten und zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten.

Die Subjektivierungsforschung beschäftigt sich damit, wie „in unserer Kultur Menschen zu Subjekten gemacht werden“ (Foucault). Sie trägt dem bloßen Umstand Rechnung, dass ein jedes Subjekt von einer soziokulturellen Ordnung abhängig ist, die es sich nicht ausgesucht hat und die dem Subjekt doch seine Freiheit und Handlungsfähigkeit, seine Subjektivität und sein Selbstsein erst verleihen. Subjektivierung ist daher als paradoxer Prozess zu begreifen, in dem gesellschaftliche Erzeugung und Selbstkonstitution, Fremd- und Selbstanrufungen in ihrer Parallelität bis zur Unkenntlichkeit miteinander verwoben sind. In der VU werden wir uns mit den diesbezüglich grundlegenden Texten von Althusser, Foucault und Butler beschäftigen, zentrale Operationalisierungen kennenlernen und anhand empirischer Fallstudien sowie eigener Reflexionen diese kritisch-analytische Perspektive weiter vertiefen.

Vortrag, Lektüre, Textdiskussion, Gruppenarbeit sowie empirische Beispiele und Anschauungsmaterialien.

Aktive Teilnahme (Anwesenheit, Mitarbeit, mündliche Beiträge), Gruppenarbeiten und schriftliche Reflexion am Ende.

Die Literatur wird in der Vorbereitungssitzung bekanntgegeben (und die Texte als PDF-Dateien zur Verfügung stehen).

entsprechend dem Studienplan