605500 VU Kulturgeschichte: Jenseits der Norm: Queerness in der Antike
Wintersemester 2025/2026 | Stand: 26.05.2025 | LV auf Merkliste setzenDie Absolvent:innen besitzen spezialisierte Kenntnisse darüber, wie Vorstellungen von Geschlecht und Sexualität in der griechisch-römischen Antike gedacht, dargestellt und gesellschaftlich geregelt wurden. Sie können zentrale antike Texte zu nicht-normativen Identitäten und Verhaltensweisen aus Mythologie, Philosophie, Literatur und Religion kritisch analysieren. Sie haben ausgehend von Figuren wie der Hetäre oder dem cinaedus ein differenziertes Verständnis davon entwickelt, wie Queerness in der Antike konstruiert und wahrgenommen wurde. Darüber hinaus können sie antike Diskurse in ihren historischen Kontext einordnen und mit aktuellen wissenschaftlichen Debatten verknüpfen.
Im Zentrum des Kurses stehen die verschiedenen Ausdrucksformen von Geschlecht und Sexualität in der Antike, insbesondere solche, die von gesellschaftlichen Normvorstellungen abwichen. Anhand ausgewählter Texte aus der griechisch-römischen Literatur – darunter philosophische Dialoge, mythologische Erzählungen, Lyrik und Komödien – sowie begleitender moderner Forschungsliteratur setzen sich die Studierenden mit queeren Figuren, wie der Hetäre oder dem cinaedus, auseinander. Der Kurs gibt damit einen spezialisierten Einblick, wie die Aspekte Identität, Sexualität und Körper in der Antike verhandelt wurden.
Lehrvortrag; gemeinsame Lektüre und Analyse antiker Texte in Übersetzung; Lektüre ausgewählter Sekundärliteratur; Diskussion und gemeinsame Reflexion im Plenum.
Klausur
keine (es werden keine sprachlichen Kenntnisse des Griechischen und Lateinischen vorausgesetzt)
- Wahlpakete
- Philosophisch-Historische Fakultät
- Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
- SDG 4 - Hochwertige Bildung: Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern
Gruppe | Anmeldefrist | |
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605500-0 | 01.09.2025 00:00 - 21.09.2025 23:59 | |
Zuenelli S. |