LFU:online

Institut für Germanistik Institut für Germanistik

ao. Univ.-Prof. i. R. Oskar Putzer ao. Univ.-Prof. i. R. Oskar Putzer

608042

Lernersprachen: Grammatik in den Büchern und in den Köpfen

VU 2

4

wöch.

keine Angabe

Deutsch

Theorien des Spracherwerbs, insbesondere aber neuere Ergebnisse der Lernersprachforschung sprechen nicht nur von einem „mentalen Lexikon“, sondern auch von einer „intuitiven Grammatik“, über die jeder kompetente Sprecher verfügt und die ihn befähigt, verständliche und korrekte Aussagen zu gestalten. Aus den Merkmalen des Lernerverhaltens, aus erkennbaren Lernschritten, Fehlern u.a. (sowohl von Mutter- als auch von Fremdsprachenlernern) wollen wir in der Lehrveranstaltung versuchen, die Eigenschaften dieser mentalen Grammatik zu erkennen und mit der in Büchern beschriebenen Grammatik vergleichen. Anschließend ist zu erörtern, welche Konsequenzen die Ergebnisse dieser Analysen für die Gestaltung des Lehr- und Lernprozesses (Progression, Übungsformen, Art und Ausmaß der Sprachreflexion und deskriptiv-kognitiver Verfahren) haben. Voraussetzung: Abschluss des ersten Studienabschnitts im Fach „Germanistische Linguistik“

Arbeitsaufträge, Klausur Online-Anmeldung vom 16.2.2009, 13.00 Uhr bis 3.3.2009, 12.00 Uhr. LFU:online > Lehrveranstaltungen > Meine LV-Anmeldung.

Börner, Wolfgang und Klaus Vogel (Hgg.) (2002): Grammatik und Fremdsprachenerwerb. Kognitive, psycholinguistische und erwerbs¬theoretische Perspektiven, Tübingen. Diewald, Gabriele (2003): Viele Grammatikmodelle – eine Grammatik?. Zur Spannung zwischen Theoriepluralismus und Einheit des Gegenstands, in H. Henne, H. Sitta u. H. Ernst (Hgg.), Germanistische Linguistik: Konturen eines Faches, Tübingen, S. 97-116. Ingendahl, Werner (1999), Sprachreflexion statt Grammatik. Ein didaktisches Konzept für alle Schulstufen, Tübingen.

Beginn: 10.3.2009