LFU:online

Die Studierenden lernen, Namen als spezielle Klasse im Lexikon zu begreifen, sie zu beschreiben und zu diskutieren. Nicht nur ihr Verhältnis zu Appellativa, sondern auch ihre Einbettung in räumliche und soziale Gegebenheiten stehen dabei im Fokus. Es werden namentheoretische Grundlagen und Methoden ihrer Beschreibung und Analyse vermittelt, die den Studierenden als Instrumentarium ihres zu bearbeitenden Korpus dienen.

Sie sind nicht bedeutungslos, wie das Mehrwortlexem "Schall und Rauch" – verpackt in der häufig bemühten Kollokation mit "Namen" – suggeriert. Im Gegenteil! Und dennoch sind Namen ohne Bedeutung, zumindest, wenn man einigen mittlerweile gängigen Lehrmeinungen folgt. Wer das verstehen will, ist in diesem PS richtig.

Wir wollen dabei dem Wesen von Namen nachgehen und verstehen lernen, warum sie im Lexikon eine Sonderstellung einnehmen. Anhand ausgewählter Namenklassen wollen wir dann beispielhaft eruieren, wie sie durch Raum und Gesellschaft geprägt wurden bzw. wie sie diese beiden Komponenten mitprägen. Es geht also außerdem darum, diese Wechselwirkungen näher zu beleuchten.

Vortrag durch LV-Leiterin, Gruppen-/Partnerarbeiten, vorbereitende Lektüre und Diskussionen von wissenschaftlichen Texten, Präsentationen des eigenen Abschlussarbeitskonzeptes durch LV-Teilnehmer:innen

Referat, aktive Mitarbeit (aktive Beteiligung in der LV und Textkenntnis), schriftliche Proseminararbeit (ca. 12 Seiten)

Nübling, Damaris/Fahlbusch, Fabian/Heuser, Rita (2015): Namen. Eine Einführung in die Onomastik. 2., überarb. u. erw. Aufl. Tübingen: Narr Franke Attempto.

Weitere Literatur wird in der LV bekanntgegeben.

Pflichtmodul 1 erfolgreich abgeschlossen

Die LV kann für das Wahlpaket "Sprache - Raum - Gesellschaft" sowie für das Wahlpaket "Methoden der empirischen Sprachdatenanalyse" gewählt werden.