608212 PS Literatur im Kontext der Moderne (Gr C): Wiener Theater des 19. Jahrhunderts
Wintersemester 2022/2023 | Stand: 05.09.2022 | LV auf Merkliste setzenMethodisch reflektiertes und textbasiertes Interpretieren von ausgewählten Dramentexten; Erkennen und wissenschaftliches Beschreiben von literatur- und kulturgeschichtlichen, institutionellen und soziopolitischen Zusammenhängen mit Blick auf die Besonderheiten der Stadt Wien im 19. Jahrhundert.
Schmelztiegel der Sprachen und Kulturen, die Stadt der Tanzabende und Konzerte, des technischen Fortschritts und der biedermeierlichen Gemütlichkeit, der sozialen Missstände und politischen Unruhen, der kulturellen Blüte und der strengen Zensur: Das alles ist Wien im 19. Jahrhundert - vor allem aber ist sie die Stadt des Theaters. Keine Epoche wird die Entwicklung der österreichischen Literatur so nachhaltig beeinflussen wie diese: Sowohl im Hof- und Nationaltheater, in den Opernhäusern und auf in den vielen neugegründeten kommerziellen Theatern entwickelt sich ein hochprofessionelles Berufstheater. Zur klassischen Tragödie gesellen sich Zauberspiele, Komödien und Parodien, Singspiele und Operetten; Konkurrenz und Zensur erschweren den Arbeitsalltag der Theaterschaffenden und sind doch immer wieder Motor für Kreativität. Hier mehr denn anderswo wird sichtbar, wie sehr institutionelle Besonderheiten, aber auch soziopolitische Veränderungen ihren Niederschlag in literarischen Texten finden. Sichtbar wird jedoch vor allem auch, dass Dramen wandelbare Gebrauchstexte sind, die innerhalb von ganzen Netzwerken einer lebendigen Szene entstehen.
Kurzvorträge der LV-Leiterin, Textanalyse und Diskussion auf Basis der vorbereiteten Lektüren und Impulsreferate
Vorbereitung, Mitarbeit (Lektüre der Texte!), Impulsreferat und Diskussionsbeiträge, Kurztest (Überprüfung der Textkenntnis) am Semesterende, Proseminararbeit (ca. 8 Seiten)
(vorläufig; eine endgültige Liste wird zu Beginn der Lehrveranstaltung ausgeteilt; Anregungen von Studierenden sind jederzeit willkommen!)
Adolf Bäuerle: Die Bürger in Wien (1813)
Franz Grillparzer: Sappho (1818)
Ferdinand Raimund: Der Alpenkönig und der Menschenfeind (1828)
Carl Meisl: Othellerl, der Mohr von Wien oder Die geheilte Eifersucht (1829)
Ferdinand Raimund: Der Verschwender (1836)
Johann Nestroy: Der Talisman (1840)
Johann Nestroy: Der Zerrissene (1844)
Friedrich Hebbel: Judith (1840)
Johann Nestoy: Judith und Holofernes (1849)
Franz Grillparzer: Die Jüdin von Toledo (1855) (Theaterbesuch)
Siehe Curriculum
- Fakultät für LehrerInnenbildung
- Erweiterungsstudien
Gruppe 0
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Datum | Uhrzeit | Ort | ||
Mi 05.10.2022
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12.00 - 13.30 | 40901 SR 40901 SR | Barrierefrei | |
Mi 12.10.2022
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12.00 - 13.30 | 40901 SR 40901 SR | Barrierefrei | |
Mi 19.10.2022
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12.00 - 13.30 | 40901 SR 40901 SR | Barrierefrei | |
Mi 09.11.2022
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12.00 - 13.30 | 40901 SR 40901 SR | Barrierefrei | |
Mi 16.11.2022
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12.00 - 13.30 | 40901 SR 40901 SR | Barrierefrei | |
Mi 23.11.2022
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12.00 - 13.30 | 40901 SR 40901 SR | Barrierefrei | |
Mi 30.11.2022
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12.00 - 13.30 | 40901 SR 40901 SR | Barrierefrei | |
Mi 07.12.2022
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12.00 - 13.30 | 40901 SR 40901 SR | Barrierefrei | |
Mi 14.12.2022
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12.00 - 13.30 | 40901 SR 40901 SR | Barrierefrei | |
Mi 11.01.2023
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12.00 - 13.30 | 40901 SR 40901 SR | Barrierefrei | |
Mi 18.01.2023
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12.00 - 13.30 | 40901 SR 40901 SR | Barrierefrei | |
Mi 25.01.2023
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12.00 - 13.30 | 40901 SR 40901 SR | Barrierefrei | |
Mi 01.02.2023
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12.00 - 13.30 | 40901 SR 40901 SR | Barrierefrei |