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Vermittelt werden Einblicke in aktuelle, avantgardistische und historische Formen der Intermedialität und in das sie charakterisierende Zusammenwirken mindestens zweier Medien.

Befähigung zum Umgang mit intermedialen, d.h. interdisziplinären Phänomenen, welche die zeitgenössische Kultur in hohem Maß bestimmen.

Erweiterung des "triadischen Modells" (Lyrik, Prosa, Drama). Kepser/Abraham (Literaturdidaktik Deutsch, 2016) bezeichnen inzwischen Graphic Novel und Film als vierte und fünfte fiktionale Großgattung.

Graphic Novel, Film, Poetry Slam, Konkrete Poesie in der Werbung, Graffiti sind neue Spielarten von Literatur. Sie verbindet ihre Intermedialität, d.h. die Verbindung traditionell getrennter Medien (Text, Bild, Musik, Performance ...). Gleichzeitig stellen sie die Unterscheidung zwischen High und Low, zwischen Hoch- und Popkultur in Frage.

Die aktuellen Formen lassen sich auf historische Formen der Intermedialität wie Lied, Oper, Emblem, Figurengedicht beziehen, in denen in unterschiedlichen Kombinationen Bild, Text, Musik koexistieren.

Eine besondere Rolle spielen Literaturverfilmungen und christliche Kunst, die weit über 1000 Jahre lang die Bibel und Heiligenlegenden illustriert hat.

Für das Lehramt Studierende finden Anregungen für die Auseinandersetzung im Unterricht mit aktuellen, avantgardistischen und historischen Formen der Intermedialität.

Einführung in Geschichte und Theorie der Intermedialität. Gemeinsame Analysen von Beispielen anhand von Bild-, Text-, Ton- und Filmbeispielen.

M. Kepser, U. Abraham, Literaturdiaktik Deutsch. Eine Einführung, Berlin 2016. Irina Rajewski, Intermedialität, Tübingen/Basel, 2002. G. Isekenmeier, Andreas Böhn, Dominik Schrey, Intertextualität und Intermedialität, Berlin 2021. Andreas Hapkemeyer, ... und das soll Dichtung sein. Untersuchungen zur 'neuen Sprache' in Literatur und Kunst seit den 1950er Jahren, Würzburg 2012.

Siehe Curriculum

Diese LV wird von der Abteilung Bildungsförderung der Autonomen Provinz Bozen unterstützt.