LFU:online

Die Studierenden können literatur- und kulturgeschichtliche Zusammenhänge benennen; sie können das Zusammenwirken von gesellschaftlichen, literatur-, und kulturgeschichtlichen Entwicklungen beschreiben; sie haben die Fertigkeit, literarische Texte selbstständig nach wissenschaftlichen Normen zu interpretieren.

Die Wahrnehmung der deutschsprachigen Literatur der 1950er Jahre wird noch immer maßgeblich durch die "Gruppe 47" geprägt, die durch ihre Dominanz freilich den Blick auf jene hochgradig heterogene Gemengelage verstellt, als die sich der Literaturbetrieb zwischen 1949 und 1960 bei genauerem Hinsehen entpuppt. Das Seminar möchte den Versuch unternehmen, die gesamte Breite des literarischen Horizonts jener Jahre anhand exemplarischer Einzelbeispiele in den Blick zu bekommen, wobei konservativere Positionen ebenso wenig ignoriert werden können wie (neo-)avantgardistische Schreibversuche und zeitgenössische Bestsellererfolge neben heute noch kanonische Werke der Nachkriegsliteratur zu stellen sind. Dabei soll und kann auch nicht übersehen werden, dass das literarische Feld jener Jahre im deutschsprachigen Raum in mindestens vier 'Einzelliteraturen' zefällt, die sich in der Bundesrepublik Deutschland und der DDR sowie in Österreich und der Schweiz unter je eigenen sozio-ökonomischen und politisch-ideologischen Rahmenbedingungen entfaltet hat.

Textlektüre
Impulsreferate
Diskussionen im Plenum

Mitarbeit und Referat
Schriftliche Arbeit (ca. 10-12 Seiten)

Wird in der ersten Einheit bekannt gegeben.

Siehe Curriculum