608278 PS Literatur im Transfer (Gr. D): Literarische Stadterkundungen
Sommersemester 2021 | Stand: 21.04.2021 | LV auf Merkliste setzenMethodisch reflektiertes und textbasiertes Interpretieren von ausgewählten Texten; Erkennen und wissenschaftliches Beschreiben von historischen, gesellschaftlichen, literatur- und kulturgeschichtlichen Zusammenhängen
Die Stadt – seit Mitte des 18. Jahrhunderts Ort einer neuen, spezifischen Lebensform und Inbegriff des rasanten gesellschaftlichen und kulturellen Wandels – ist in der Literatur weit mehr als nur Schauplatz: Als literarischer Gegenstand dient sie dazu, geistes- und sozialgeschichtliche Entwicklungen zu reflektieren; gleichzeitig beeinflusst das ,Erlebnis Stadt‘ den sprachlichen Ausdruck und die künstlerischen Erzähltechniken der AutorInnen. An ausgewählten Beispielen lassen sich außerdem ganz unterschiedliche Sichtweisen auf das Phänomen Stadt – Ort des Schreckens und Elends auf der einen, anonymer Freiheitsraum auf der anderen Seite – aufzeigen. Bei einem geführten Stadtspaziergang durch Innsbruck gibt es zudem die Möglichkeit, literarische Innsbruck-Bezüge vor Ort zu erfahren.
Kurzvorträge der LV-Leiterin, Textanalyse und Diskussion auf Basis der vorbereiteten Lektüren und Impulsreferate
Vorbereitung, Mitarbeit (Lektüre der Texte!)
Impulsreferat und Diskussionsbeiträge
Kurztest (Überprüfung der Textkenntnis) am Semesterende
Proseminararbeit (ca. 12 Seiten)
(vorläufig; eine endgültige Liste wird zu Beginn der Lehrveranstaltung ausgeteilt; Anregungen von Studierenden sind jederzeit willkommen!)
ausgewählte Lyrik (u.a. von Gottfried Benn, Joachim Ringlnatz, Elfriede Gerstl)
Christoph Martin Wieland: Die Abderiten
Wilhelm Raabe: Die Chronik der Sperlinggasse
Heinrich Mann: Die kleine Stadt
Bertolt Brecht: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny
Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz
Erich Kästner: Fabian
Heimito von Doderer: Die Studlhofstiege
Daniel Spitzer: Wiener Spaziergänge
Thomas Bernhard: Amras
Christoph W. Bauer: Das Alphabet der Häuser
Der dritte Mann (Film)