608290 Poetikvorlesung mit Oswald Egger
Sommersemester 2019 | Stand: 28.11.2019 | LV auf Merkliste setzenAuthentische Einblicke in das literarische Schreiben und in die Poetologie von AutorInnen
Im Raum stehen, Zeit werden, in beide eingehen, überhaupt: Zugang haben, ins Wort fallen, betreten schweigen davon oder beredt sein: Die Und-Gestalt der Sprache will verkörpern und befähigen, die Dinge unbedingt, d.h. außerhalb ihren geläufigen Wegzusammenhängen und den sie umringenden Bedingungen zu denken und zu sehen. Das unvordenkliche, oft implizite Wissen der Silben und Stillen, die selber unerinnerte Erfahrung in Bedeutung und Gebrauch der Wörter um die Sachen soll in wechselständigen Figuren der Ähnlichkeit spekulativ anverwandelt werden und, in Frage gestellt, erscheinen – was man unter dem Ton einer Rede verstehen kann, ohne Wort für Wort zu verschwenden an die Verständigung: Ist Sinn Form? Ist Unsinn keine? Hat keinen Sinn keine Form? Wie ist es für ein Wort, zu meinen, was es tut? Was wird ein Satz? usw. …: Es werden elementare Verfahrensweisen u.a. sprachlicher Darstellung sowohl bildlich untersucht als auch Wort für Wort veranschaulicht, durchmustert und eingeübt: darbietend, editorial, ausmalend. Erprobt und erforscht werden dabei Grundlagenfragen in Verbindung mit gezielten, auch ungelösten Problemen und manchmal offeneren Fragen des poetischen Tuns. In Form von Worten und Formen ohne Worte werden Fälle und Exempel erörtert und erwogen, in denen „Sagen“ „Tun“ heißt und „Nichts tun“ etwas anderes als „nichts zu machen“. Stets im Begriff, die Frage nach der Frage, worauf „Wort für Wort“ die Antwort ist, nachzustellen als bewegliche, agile Konstellation mit Mobilität zwischen den Medien, nach den Mustern (auditiv, visuell, performativ, spielend und solitär) von Buchstäblichem und Wortwörtlichem ineinander: „Wenn wir heraushaben, warum uns die Dichter gefallen, dann wissen wir das übrige auch.“ (Jean Paul)
Lesung, Vortrag, Konversatorium, Abschlussgespräch
Lehrveranstaltungsprüfung gemäß § 7 Satzungsteil, Studienrechtliche Bestimmungen
wird noch bekannt gegeben
Keine
Voraussetzung für ein Zeugnis ist die Teilnahme an allen Veranstaltungen und ein Abschlussgespräch. Die Modalitäten des Abschlussgesprächs werden in der Vorbesprechung bekannt gegeben.
Termine:
Vorbesprechung: Donnerstag, 02.5.2019Mo., 12.00 Uhr - 13.30 Uhr , Besprechungsraum Zi.Nr. 40904, Germanistik, Geiwi-Turm, 9. Stock
Montag, 20.5.2019, 19.00 Uhr Lesung von Oswald Egger (Literaturhaus am Inn, Josef-Hirn-Str. 5, 10. Stock)
Dienstag, 21.5.2019, 10.30-12.00 Uhr Poetik-Vorlesung I von Oswald Egger (Literaturhaus am Inn, Josef-Hirn-Str. 5, 10. Stock)
Dienstag, 21.5.2019, 16.30-18.00 Uhr Poetik-Vorlesung II von Oswald Egger (Literaturhaus am Inn, Josef-Hirn-Str. 5, 10. Stock)
Mittwoch, 22.5. 2019, 10.00-12.00 Uhr Konversatorium der Studierenden mit Oswald Egger (Literaturhaus am Inn, Josef-Hirn-Str. 5, 10. Stock).
Mo., 20.5.2019, 19.00 Uhr Lesung von Oswald Egger, Literaturhaus am Inn (Josef-Hirn-Str. 5, 10. Stock)
Di., 21.05.2019, 10.30-12.00 Uhr Poetik-Vorlesung I von Oswald Egger, Literaturhaus am Inn (Josef-Hirn-Str. 5, 10. Stock)
Di., 21.05.2019, 16.30-18.00 Uhr Poetik-Vorlesung II von Oswald Egger, Literaturhaus am Inn (Josef-Hirn-Str. 5, 10. Stock)
Mi, 22.05.2019, 10.00-12.00 Uhr Konversatorium der Studierenden mit Oswald Egger, Literaturhaus am Inn, Josef-Hirn-Str. 5, 10. Stock