LFU:online

Ziel dieses Proseminars ist es, den Studierenden einen Zugang zu intermedialen Phänomenen zu vermitteln, die in der Kultur seit Beginn des 20. Jahrhunderts eine wesentlich Rolle spielen.

Die Studierenden verstehen es, mithilfe des erworbenen theoretischen Hintergrundwissens mit ganz unterschiedlichen Phänomenen umzugehen, in denen sich Literatur und bildende Kunst, aber auch Musik aufeinander beziehen bzw. miteinander verbinden.

Sie kennen zeitgenössische Formen der Intermedialität wie Graphic Novel, Verfilmung, mit Textelementen arbeitendes Modedesign und Neokonzeptkunst, die mit Bild-Text-Verbindungen arbeitet. Aber auch historische Formen wie die Illustration, das Figurengedicht oder die Oper.

Die Lehrveranstaltung untersucht die Rolle, die intermedialen Beziehungen primär zwischen Text und Bild, zwischen Literatur und bildender Kunst in der modernen und zeitgenössischen Kultur zukommt.

Während im ersten Block eine Einführung in die Theorie und Geschichte der Intermedialität erfolgt, dienen die übrigen Blöcke der Durchführung praktischer Übungen, einer Exkursion in den städtischen Raum auf der Suche nach visualisierter Schrift sowie den Referaten der Studierenden. Die einzelnen Referate sind Anlass, um im Plenum konkrete Formen der Intermedialität zu untersuchen und zu diskutieren.

Untersuchte Autoren:

Aus der Tradition kommende Intermedialität: R. Wagner, Th. Mann, F. Dürrenmatt, P. Celan;

Avangardisten der ersten und der zweiten Generation: F.T. Marinetti, H. Ball, R. Hausmann, K. Schwitters; E. Gomringer, G. Rühm, H. Gappmayr;

Graphic Novel: A. Spiegelman, M. Satrapi, N. Krug;

Neokonzeptkunst: B. Kruger, J. Holzer.

Vortrag des LV-Leiters; vom LV-Leiter begleitete Übungen; Referate der LV-TeilnehmerInnen über von ihnen erarbeitete Aspekte der Intermedialität; Diskussion im Plenum.

Referat, schriftliche Arbeit zu einem spezifischen Thema.

G. Isekenmeier, Andreas Böhn, Dominik Schrey, Intertextualität und Intermedialität, Berlin 2021. Jörg Robert, Einführung in die Intermedialität, Darmstadt 2014. Andreas Hapkemeyer, ... und das soll Dichtung sein. Untersuchungen zur 'neuen Sprache' in Literatur und Kunst seit den 1950er Jahren, Würzburg 2012. Irina Rajewski, Intermedialität, Tübingen/Basel, 2002. 

positiv absolviertes Pflichtmodul 10 oder 13

LEHRAMTSSTUDIERENDE ACHTUNG:

Sie können Sie diese LV 608.292 PS Intermedialität NUR belegen, wenn Sie die LV 608.233 VO Intermedialität im WS 23/24 besucht und positiv absolviert haben. – Schicken Sie mir zur Bestätigung den Leistungsnachweis über die positiv absolvierte LV 608.233 aus dem WS 23/24. Elisabeth De Felip-Jaud, Studienbeauftragte

Diese LV wird von der Abteilung Bildungsförderung der Autonomen Provinz Bozen unterstützt.