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Institut für Germanistik Institut für Germanistik

ao. Univ.-Prof. i. R. Oskar Putzer ao. Univ.-Prof. i. R. Oskar Putzer

608450

Sprache der Gegenwart: Sprachkritik

SE 2

10

wöch.

jährlich

Deutsch

Zwei Aspekte der Sprachkritik werden erörtert: 1. Sprachkritik im Sinne von Sprachpflege bis hin zur „Sprachreinigung“. Da Sprachkritik in diesem Sinne immer von bestimmten gesellschaftlich-kulturellen Wertvorstellungen oder Ideologien motiviert ist und/oder bestimmte gesellschaftspolitische Ziele verfolgt, ist es interessant zu analysieren, von wem, wann und mit welchen Absichten Sprachkritik betrieben worden ist bzw. wird. Durch diese Betrachtungsweise wird erkennbar, dass Sprachkritik ein Teil unseres kultur- und gesellschaftspolitischen Lebens ist. 2. Sprachkritik, die Manipulation, Verharmlosung und Verschleierung durch Sprache entlarvt. Kritische Äußerungen von LinguistInnen, LiteratInnen, JournalistInnen ... zum öffentlichen Sprachgebrauch sollen uns zunächst für diese Art der Sprachbetrachtung sensibilisieren, damit wir in einem zweiten Schritt manipulative Intentionen und Leistungen in Texten selbständig erkennen und analysieren können.

Referat, schriftliche Arbeit

? Empfohlen für das 3. Semester Masterstudium Germanistik, für das Unterrichtsfach Deutsch (Lehramt), 2. Studienabschnitt, und für Deutsche Philologie (Diplom), 2. Studienabschnitt ? Anmeldungsvoraussetzung/en: Masterstudium Germanistik: Wahlmodul 1 Unterrichtsfach Deutsch (Lehramt) + Deutsche Philologie (Diplom): 1. Studienabschnitt im Fach "Germanistische Linguistik" ? Wiederholungsturnus: Das Modul wird für das Masterstudium Germanistik regulär nur im Wintersemester angeboten, Lehrveranstaltungen aus den Prüfungsfächern "Sprachsystem und Sprachverhalten", "Stilistik", "Strukturlinguistik" sowie "Soziolinguistik/Varietätenlinguistik" werden für das Unterrichtsfach Deutsch (Lehramt) bzw. Deutsche Philologie (Diplom) im Winter- und im Sommersemester angeboten.
Beginn: 8.10.2009