608452 VU Medialität von Literatur (Gr. B): Medienmetamorphosen
Wintersemester 2021/2022 | Stand: 24.09.2021 | LV auf Merkliste setzenBeispielbezogene Auseinandersetzung mit einem zentralen Thema an der Schnittstelle von Literatur- und Medienwissenschaft. Selbstständige Reflexion und Analyse der Rolle verschiedener Medien für die Produktion, Distribution und Rezeption von Literatur auf der Basis fundierter Kenntnisse.
Es gibt Literatur – und es gibt Medien. Ob man die Literatur aber zu den Medien zählt, hängt ganz entscheidend von dem Medienbegriff ab, der zur Anwendung kommt. Die geplante Veranstaltung exploriert das Verhältnis von Literatur zu anderen Medien und nähert sich über einen medienkomparatistischen Zugang der Frage nach der Medialität von Literatur an.
Ein erster Schwerpunkt liegt dabei auf dem Phänomen des Medienwechsels, für den etwa die Literaturverfilmung ein typisches Beispiel ist. Was genau ‚wechselt‘ da eigentlich? Was bleibt von der ursprünglichen Geschichte oder kommt hinzu – und viel wichtiger: Warum? Welche Herangehensweisen gibt es in der Literaturwissenschaft, um den ‚Kern‘ einer Geschichte zu bestimmen? Welche Kriterien werden im populären Diskurs für das ‚Gelingen‘ oder ‚Scheitern‘ einer Verfilmung herangezogen? Solche Fragen helfen uns dabei, das Spezifische der Medialität von Literatur, aber auch der Medien, mit denen sie verglichen wird, einzugrenzen.
Die Literaturverfilmung ist dabei nur ein besonders eingängiges Beispiel dafür, was in diesem Kurs behandelt werden kann, denn heutzutage steht eine solche häufig nicht allein, sondern ist in einen transmedialen Erzählkosmos eingebunden, der beliebig viele weitere Medien inkludieren kann: Computer- und Pen&Paper-Rollenspiele, Comics, Hörbücher & -spiele etc.
Es sind die Interessen – und Expertisen – der Studierenden gefragt, die aufgrund des Formats VU im Verlauf des Semesters zunehmend aufgerufen sind, die Veranstaltung aktiv mitzugestalten.
Als Prüfungsform ist eine Seminararbeit vorgesehen. Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung ist die Präsentation des eigenen Seminararbeitsthemas, insbesondere der Leitfrage, im Seminar. Diese fließt in die Gesamtnote ein.
Wird im Rahmen der ersten Lehrveranstaltung besprochen.
Siehe Curriculum
- Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
- Wahlpakete an der Universität Innsbruck (Anstelle der Wahlmodule Interdisziplinäre Kompetenzen und Individuelle Schwerpunktsetzung wählbar) (30 ECTS-AP)
- Masterstudium Medien laut Curriculum 2010 (120 ECTS-AP, 4 Semester)
- Masterstudium Germanistik laut Curriculum 2009 (120 ECTS-AP, 4 Semester)
- Wahlpakete (Ergänzungen)
- SDG 4 - Hochwertige Bildung: Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern
- SDG 5 - Geschlechtergleichstellung: Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen