LFU:online

Die Studierenden können zentrale Fragestellungen von Kultur und Identität in kulturwissen-schaftlicher Perspektive beschreiben, sie können wichtige Theorien und Konzepte kulturellen Handelns darstellen und kritisch beurteilen, vor allem im Umgang mit dem Eigenen und Fremden, sie können die vielfältigen Aspekte kulturspezifischer Kommunikation benennen. 

Beckett, Conrad, Nabokov - unter den Schriftsteller:innen, die nicht in ihrer Muttersprache geschrieben haben, finden wir große Namen. Zentrale Werke der Literaturgeschichte wurden nicht in der Erstsprache geschrieben. Die Gründe hierfür sind selten allein poetischer Natur. Vielmehr stellen Exil und erzwungene Migration Voraussetzungen für exophone Literatur dar. Mit der Zunahme der Alphabetisierung und von Migrationsbewegungen hat sich der Kreis exophoner Schriftsteller:innen erweitert. Es gibt ferner mittlerweile Preise für diese Form der Literatur. Einer davon ist der Hohenemser Literaturpreis für deutschsprachige Autor*innen nichtdeutscher Erstsprache. 

Das Seminar wird sich mit klassischen exophonen Texten und Texten der Gegenwartsliteratur auseinandersetzen und an ihnen Theorien der Inter- und Transkulturalität anwenden. Der Schwerpunkt des zweiten und dritten Veranstaltungsdrittels liegt auf der Gegenwartsliteratur. Wir werden Texte von Kaminer, Markovic, Roschal, Tawada und vielen weiten mehr lesen. Zudem werden wir uns mit den Vorschlägen für den Literaturpreis auseinandersetzen und nach Hohenems fahren. Bitte merken Sie sich den 5. und. 6. Juni vor. An einem der beiden Tage fahren wir nach Hohenems. 

Vortrag, Diskussion, Expert:inneninterviews, Lektüre, Interpretation

Teinahme, Diskussion, Präsentation, schriftliche Arbeiten

wird in der LV bekanntgegeben

keine

Für Studierende nach Bachelorcurriculum 2009, die aus dem Pflichtmodul 25 die VO "Grundlagen der Kulturalität" ODER die VU "Interkulturelle Kommunikation" (jeweils 1 SWSt, 2,5 ECTS) bereits absolviert haben, wird ein entsprechend adaptierter Workload definiert.