LFU:online

Fähigkeit, komplexe gegenstandsbezogene, methodische und theoretische Zusammenhänge und Fragestellungen des Faches (gegebenenfalls auch verbunden mit interdisziplinären Perspektiven) selbstständig zu erarbeiten, zu präsentieren und weiterzuentwickeln

Durch das Ende der gesellschaftlichen Funktion des klassischen Minnesangs sahen sich die Dichter des 14. und 15. Jahrhunderts veranlasst, neue Formen, Inhalte und Funktionen der Lyrik zu entwickeln. Diesen Innovationen, die letztlich im Meistersang des 16. Jahrhunderts münden, will das Seminar nachgehen und anhand einer notgedrungen eingeschränkten Auswahl von Autoren wie Heinrich von Meißen, dem Mönch von Salzburg, Hugo von Montfort, Oswald von Wolkenstein, Konrad Muskatblüt und Michel Beheim oder wichtiger Überlieferungsträger (Liederbuch der Clara Hätzlerin) exemplifizieren. Dabei wird auch auf formale Aspekte (Metrik, Ton), die überbordende Fülle neuer Themen und Untergattungen sowie das (neue) Verhältnis zwischen Text und Musik eingegangen werden.

Lektüre, Referat, gemeinsame Diskussion.

Referat, schriftl. Hausarbeit

Wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben bzw. gemeinsam erarbeitet.