LFU:online

Studierende werden lernen...

• Theorien und Methoden zur eingehenden Analyse und Interpretation von kulturellen Texten anzuwenden;
• ihre Kenntnisse zur Diskussion und Analyse kultureller Texte vor Ort mithilfe der relevanten Terminologie und kritischer Kategorien zu festigen;
• Fähigkeiten zur Wissenschaftskommunikation entwickeln.

Wie wir in der Gegenwart über den Holocaust denken und uns aktiv erinnern, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Diese bedingen sich aus spezifischen lokalen Erinnerungskulturen, einer persönlichen Dimension (ob Familienmitglieder als Opfer betroffen, als Täter verwickelt oder mitschuldig waren), dem nationalen und institutionellen Gedächtnis und dem Bildungssystem, in dem man aufgewachsen ist - um eine Auswahl zu nennen.

Im Rahmen dieses Proseminars werden wir diese lokalisierten Formen des Erinnerns an den Holocaust in verschiedenen kulturellen Texten und Praktiken wie literarischen Erinnerungen, Holocaust-Gedenkstätten und der Organisation des Holocaust-Gedenktags nachzeichnen und vergleichen, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf Großbritannien liegen wird. Dazu wird es im Kurs im Jänner 2025 eine Exkursion nach London geben, kurz vor dem Holocaust-Gedenktag 2025. Im Laufe des Seminars werden wir untersuchen, wie sich die Erinnerungen an die Shoah in einem transkulturellen Kontext konstituieren.

Wir werden uns vor allem auf kulturelle Texte konzentrieren, die sich mit den österreichisch-britischen Beziehungen befassen, wie Meriel Schindlers The Lost Café Schindler, Tom Stoppards Stück Leopoldstadt und Erzählungen, die an die Kindertransporte 1938/39 erinnern.

• Vorträge
• Diskussionen
• Selbststudium
• Exkursion

• aktive Mitarbeit
• Exkursions-Tagebuch
• Proseminararbeit