LFU:online

Grundwissen über den Diskurs von „Cli-Fi“ sowie über verwandte ökokritische Konzepte; Fähigkeit zur Analyse und Interpretation literarischer Texte; Kompetenz in der kritischen Auseinandersetzung mit literarischen Texten in deren spezifischen kulturellen und historischen Kontexten

Das Proseminar befasst sich mit der wachsende Zahl von US-amerikanischen Romanen über den Klimawandel („Cli-Fi“). Als literarischer und kultureller Diskurs zeichnet sich Cli-Fi durch einen thematischen Fokus auf den anthropogenen Klimawandel und seine materiellen, politischen, sozialen und kulturellen Auswirkungen aus. In den ersten Sitzungen werden wir uns mit theoretischen und genrebezogenen Fragen beschäftigen sowie mit ökokritischen Konzepten (z.B. Anthropozän, Planetarität) und Theorien zu Space/Place, Mobilität, (klimabedingter) Migration und Resilienz. Im Anschluss werden wir zwei Romane analysieren, Barbara Kingsolvers Flight Behavior (2012) und Kim Stanley Robinsons 2140 (2017), und untersuchen, wie die Texte die Komplexitäten des Klimawandels in verschiedenen Dimensionen (ökologisch, ökonomisch, soziopolitisch, psychologisch) und auf verschiedenen Ebenen (lokal, regional, national, planetarisch) verhandeln. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf Mobilität und Identität liegen. Im Rahmen des Kurses werden Studierende (Teile der) Tagung „Queer Journeys in North American Literature and Culture“ besuchen.

Untersuchung von Primärtexten und theoretischen Texten durch Textanalyse und Diskussion; kurze Vorlesungskomponenten zur Vermittlung eines Überblicks und zur Kontextualisierung von Primärtexten; kurze Referate (15 Min.) von Kleingruppen Studierender zu ausgewählten Themen.

Referat; Response Paper; Hausarbeit (mit kurzer Nachbesprechung)

Primärtexte:

Barbara Kingsolver. Flight Behavior. 2012.

Kim Stanley Robinson. New York 2140. 2017.

Alle weiteren Texte werden vom Dozenten zur Verfügung gestellt.

BA (612): positiv absolviertes Pflichtmodul 10
BA Lehramt (457): positiv absolviertes Pflichtmodul 13