LFU:online

Der Kurs hat drei Hauptziele: Er vermittelt den Studierenden eine umfassende, tiefe Übersicht der Schlüsselentwicklungen und Konzepte zu den Beziehungen zwischen den USA und anderen Nationen. Des Weiteren lernen die Studierenden die verschiedenen Bezugsrahmen und Blickwinkel kennen, mit denen Historiker versuchen, die Ereignisse zu interpretieren und einzuordnen. Schließlich helfen der Kurs und die darin enthaltenen Arbeitsaufgaben den Studierenden, ihre kritische Lesekompetenz, eigenständiges Denken und Schreiben, sowie eine Sensibilität im Umgang mit Beweisen zu entwickeln – ganz im Sinne der Kernaufgabe einer Universitätsausbildung und nützlich für das spätere Berufsleben.

In diesem Kurs betrachten wir die Wechselbeziehungen zwischen den USA und anderen Nationen und Kulturen über die Grenzen konventioneller Diplomatiegeschichte hinaus. Wir untersuchen sowohl Amerikas weitreichenden politischen, militärischen, wirtschaftlichen und kulturellen Einfluss in der Welt als auch die Konsequenzen, die diese Begegnungen mit fremden Kulturen für Amerikas Gesellschaft haben. Trotz der Eigenwahrnehmung als außergewöhnliche Nation mit einem universalistischen Credo werden Amerikas innerstaatliche Entwicklungen tief von der Außenwelt beeinflusst. Amerikas Werdegang – von einer Gruppe aufrührerischer Kolonien hin zur Großmacht zu Beginn des 20. Jahrhunderts und zur Supermacht des Kalten Krieges und der (schwindenden?) Hypermacht der heutigen Zeit – wirft eine Anzahl interessanter Fragen für Historiker auf. Im amerikanischen Selbstbild wird dieser Aufstieg zur Weltmacht manchmal als unvermeidbar und als vorherbestimmt verstanden, obgleich er auch in jeder Phase innerhalb der Nation sehr kritisch gesehen wurde. Welche Faktoren haben zu dieser Entwicklung beigetragen? Was waren die Kosten? Was bedeutete das für die Amerikaner sowie für andere Nationen? Der Kurs folgt einer grundlegenden Chronologie, beginnend vom 18. Jahrhundert, mit einem Schwerpunkt zum 20. Jahrhundert, und beinhaltet verschiedene Themenblöcke.

Allgemeine Einführung in die Themen, Input des Lehrveranstaltungsleiters, Vorträge, Diskussion in der Gruppe.

Proseminararbeit (ca. 3.500 Wörter), Vorträge der Studierenden, aktive Mitarbeit.

Einführende Lektüre aus Büchern und Artikeln (Letztere werden auf OLAT bereitgestellt).

Lehramtsstudium (344): VO2: Introduction to American Literary Studies
BA (612): positiv absolviertes Pflichtmodul 14
BA Lehramt (457): positiv absolviertes Pflichtmodul 16

Entspricht im Lehramtsstudium (344): PS2: American Culture.

Aufgrund der substanziell unterschiedlichen Zuteilung von ECTS-AP im Studienplan Lehramtsstudium Englisch und der Curricula BA/MA Anglistik und Amerikanistik ergeben sich für diese Lehrveranstaltung unterschiedliche Anforderungen. Informationen hierzu erhalten Sie bei Beginn der Lehrveranstaltung durch die Lehrveranstaltungsleiterin/den Lehrveranstaltungsleiter.