LFU:online

In diesem Kurs werden wir zunächst Comics, hauptsächlich anhand des Superhelden-Genres, entsprechender Kritik  sowie neuer Versionen des Superhelden (Batman Returns, Watchmen,…) studieren. Superhelden begleiten uns seit langer Zeit. Von Hercules über Achilles, Zorro und Superman bis hin zu Wonder Woman – sie unterhalten, bewegen uns und gelten als „Strong Models“ oder „Counter Models“. Das Weiterleben ihres „Mythos“ belegt, wie bedeutend sie sind.

Im ersten Teil werden wir uns kurz mit den Wurzeln des Superhelden in der Mythologie beschäftigen und dann durch das Lesen verschiedener kultureller Studien die  traditionellen Superhelden, wie Superman, Batman, Wonder Woman und Spiderman in einen sozialen, politischen und/oder historischen  Kontext setzen (2. Weltkrieg, 60er, 80er, 2000er Jahre).

Im zweiten Teil werden wir uns einigen neuen Comic-Modellen zuwenden, wie beispielsweise den lange Zeit übersehenen und marginalisierten Superhelden, zu denen die Superheldinnen, verschiedene ethnische Gruppen und nicht-amerikanische Superhelden gehören. Außerdem werden die Studierenden – nach Rücksprache mit dem Lektor– einen nicht-traditionellen Helden wählen und präsentieren. Dieser kann eine Superheldin sein, einer Subkultur oder einer „nationalen“ Kultur (japanische, latein-amerikanische, chinesische, islamische Kultur,…) angehören. Dieser Teil bietet auch Raum für Nicht-Superhelden-Genres, wie beispielsweise Graphic Novels, [auto]biographische Comics,… Zum Schluss werden wir etwas Zeit der Inszenierung des Stücks „Next Year’s Men of Steel“ von David Belke widmen.

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