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Ziel der Veranstaltung ist es, die Studierenden in die Tradition der argentinischen Fantastik einzuführen. Dabei spielt sowohl das ausgehende 19. Jahrhundert, wie auch das 20. Jahrhundert argentinischer Literatur - von Macedonio Fernández bis Julio Cortázar und Samanta Schweblin - eine zentrale Rolle. Der Fokus liegt dabei jedoch auf Kurzgeschichten der genreprägenden Figur des Autors Jorge Luis Borges.

Im Seminar werden Kurzgeschichten aus Argentinien die Hauptrolle spielen, die ins Genre der Fantastik fallen - das heißt, Erzählungen, die sich zwischen Realität und Traum bewegen und die stets eine Frage offenlassen: was ist jetzt "wirklich" passiert? Damit werden auch philosophische Fragen behandelt, nämlich z.B. jene nach Wirklichkeit und Möglichkeit. In Argentinien, wo die Fantastik einen besonderen Ort hat, prägt vor allem der Autor Jorge Luis Borges, aber auch seine literarischen "Vorfahren" wie Macedonio Fernández, ebenso wie seine "Nachfahren" bis hin zu Samanta Schweblin dieses so rätselhafte fantastische Schreiben. Es werden im Seminar auch Theorien zur Fantastik gelesen.

Vortrag der LV-Leiterin, kurze Impulsreferate der Studierenden, gemeinsame Diskussionen an ausgewählten Textstellen.

Die Bewertung erfolgt aufgrund von

- mündlicher Mitarbeit

- einer kurzen Präsentation

- einer Seminararbeit (10 Seiten)

Borges, Jorge Luis: Narraciones. Madrid: Cátedra, 2005. Die anderen Texte werden über OLAT zur Verfügung gestellt.

Bitte teilen Sie mir bis zur zweiten Semesterwoche mit, falls Sie in diesem Kurs Ihre Bachelorarbeit schreiben möchten.

BA-Arbeiten sind zusätzlich zu den Proseminararbeiten zu schreiben; dh. neben der 10-seitigen PS-Arbeit ist eine 30- bis 40-seitige BA-Arbeit zu verfassen.