LFU:online

Auseinandersetzung mit Modernekonzepten, Überblick über die französische und italienische Literatur und Kultur des 19. Jahrhundert, Grundlagen des komparatistischen Arbeitens.  

Die Französische Revolution markiert als epochales Ereignis der europäischen Geschichte einen Paradigmenwechsel. Die historische Erfahrung der radikalen Umwälzungen lässt die vermeintlich festen und unantastbar geglaubten Traditionen ins Wanken geraten. "La modernité, c'est le transitoire, le fugitif" notiert Baudelaire und spricht damit das Diskontinuitätsgefühl gegenüber der Vergangenheit an. Die "schönen Künste" werden zunehmend im 19. Jahrhundert problematisiert, die Literatur versucht sich naturwissenschaftliche Methoden anzueignen, das Hässliche aufgewertet und der ennui/die noia werden zum Lebengefühl mehrerer Generationen. Italien und Spanien schielen dabei nach Frankreich und suchen gleichzeitig nach einem eigenen Weg in die ästhetische Moderne. Die Vorlesung ist komparatistisch angelegt, an ausgewählten Beispielen werden Verfahren und Themen der Moderne aufgezeigt.

Vorlesungscharakter, im Olat werden die besprochenen Texte zur begleitenden Lektüre ab Anfang März zur Verfügung bekannt gegeben.

Diese Vorlesung richtet sich ausnahmsweise sowohl an BA- als auch an Lehramts- und MA-Studierende, entsprechend sind die Workloads und etcs-Punkte verteilt (maximale ects Anzahl für den Master 7,5). MA StudentInnen unterstützen dabei die BA StudentInnen.

BA & Lehramt: Abschlussklausur

MA Abschlussklausur, Essay und Tutorium für BA-StudentInnen