LFU:online

• Berührungspunkte und Wechselwirkungen zwischen Sprache und Musik kennen
• Die Bedeutung der Musik für die Entstehung der romanischen Sprachen verstehen
• Zeichentheoretische Aspekte, d.h. Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Sprache und Musik auf verschiedenen semiotischen Ebenen (Syntakik, Semantik, Pragmatik) kennen
• Die Verwendung sprachlicher Varietäten und Mehrsprachigkeit in Songtexten überblicken
• Die Rolle der Sprache bei der Vermarktung von Musik kennen und nachvollziehen
• Möglichkeiten kennen, im Fremdsprachenunterricht Lieder zur Vermittlung spezifischer sprachlicher Phänomene einzusetzen

Der Kurs setzt sich mit Beziehungen und Wechselwirkungen zwischen Sprache und Musik auseinander. Dabei spielen sprach- und musikhistorische Fragen eine Rolle, z.B. die Bedeutung der Musik für die Entstehung der romanischen Sprachen oder auch für die Erhaltung romanischen Kleinsprachen (z.B. Rätoromanisch, Kreolsprachen).

Außerdem soll im Kurs eine Auseinandersetzung mit zeichentheoretischen Aspekten von Sprache und Musik auf verschiedenen semiotischen Ebenen (Syntaktik, Semantik, Pragmatik) stattfinden, sowie die Konstitution von Bedeutung im intermedialen Zusammenspiel von Sprache und Musik (inkl. Stimme) in verschiedenen Genres, Musikdiskursen und Settings untersucht werden.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Rolle der Sprache in der Musik, etwa indem das Verhältnis von musikalischem und sprachlichem Rhyhtmus behandelt wird, oder indem analysiert wird, mit welchen sprachlichen Strategien Musik ökonomisch vermarktet wird bzw. in welchen sprachlichen Registern Musik-Rezensionen in den Medien (Feuilleton, Special Interest Magazine, Social Media) verfasst werden. In diesem Zusammenhang kann auch die Frage interessant sein, inwiefern Metaphern in der Beschreibung und Charakterisierung des akustisch-sensorischen Phänomens Musik wichtig sind.

Nicht zuletzt sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden, im Fremdsprachenunterricht Lieder zur Vermittlung spezifischer sprachlicher Phänomene (z.B. Jugendsprache, regionale Varietäten, Sprachkontaktphänomene, ausgewählte morphosyntaktische oder lexikalische Einheiten) einzusetzen.

Vortrag, Übungen, Referate. 

Teilnahme und aktive Mitarbeit, Referat, schriftliche Prüfung oder Reflexion.

Literatur wird im Kurs bekannt gegeben und auf OLAT zur Verfügung gestellt.

Die Unterrichtssprache ist Französisch. 

Der Kurs findet zu Beginn online statt, der Link für die online-Meetings wird Anfang März versandt. Ab Ende April findet der Kurs in Präsenz statt, evtl. werden Einheiten im Mai/Juni noch nachgeholt.