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Die Lehrveranstaltung gibt einen Überblick über einzelne literarische Werke, Fragestellungen, Tendenzen und Stilformen, die die russische Literatur des 19. Jhs auszeichnen.

Im 19. Jahrhundert erklimmen die ersten russischen Dichter die europäische Literaturbühne und werden über die Grenzen des Zarenreiches hinaus berühmt. Puškin und Gogol’, Dostoevskij und Tolstoj gelten so manchem hiesigen und sogar vielen russischen Lesern noch heute als Inbegriff der russischen Literatur. Noch immer und überall in Europa werden die Theaterstücke von Čechov gespielt. Um diese und andere Autoren und Autorinnen geht es in der Lehrveranstaltung. Die Vorlesung zeichnet die wichtigsten literarischen Epochen des 19. Jahrhunderts nach – vor allem Romantik und Realismus – und stellt die literarischen Werke in ihren historischen Kontext. Thematisiert werden u. a. die Kaukasus-Faszination der russischen Dichter und Dichterinnen, die Darstellungen von Arbeit und Ökonomie sowie die Emanzipation der Frau, d.h. Themen, die besonders im Gefolge des Krimkriegs relevant werden. Nicht zuletzt steht die Entwicklung der poetischen Formen im Zentrum.

Vorlesung; eine begleitende Lektüre der TeilnehmerInnen wird vorausgesetzt.

Schriftliche Klausur

H. Haumann, Geschichte Russlands. München 1996.

A. Kappeler, Russische Geschichte. München 2008.

K. Städtke, Ästhetisches Denken in Russland. Kultursituation und Literaturkritik. Berlin, Weimar 1978.

K. Städtke (Hg.), Geschichte der russischen Literatur. Stuttgart [et al.] 2002.