LFU:online

Auseinandersetzung mit der Schreibweise und den Themen Dostoevskijs angefangen vom Frühwerk bis in die 1870er Jahre

Dostoevskij ist berühmt für seine Romane, die nach der Katorga geschrieben wurden. Im Seminar soll dieses reife Werk berücksichtigt werden, der Akzent liegt jedoch stärker auf der Entwicklung Dostoevskijs: von einem romantisch geprägten Dichter zu einem der großen russischen Realisten. Die Vielfalt der Themen, die Präzisierung der Schreibweise, die zunehmende Besessenheit von juristischen Fragestellungen und die Zurücknahme des Komischen sollen anhand einzelner Werke (darunter Chozjajka, Selo Stepančikovo i ego žiteli, Zapiski iz podpol’ja, Bobok, Prestuplenie i nakazanie und Krotkaja) unter die Lupe genommen werden. Zur Debatte stehen also sowohl die Kontinuität als auch der Wandel in Dostoevskijs Werk.

Input durch die Seminarleiterin, Referate der Studierenden, Diskussion

Regelmäßige Teilnahme, Bereitschaft zur Diskussion, Übernahme eines Referats, Abfassung einer Seminar- und allenfalls auch einer Bachelorarbeit

Bachtin, Michail: Probleme der Poetik Dostoevskijs. München, Wien 1971.

Gerigk, Horst-Jürgen: Dostojewskijs Entwicklung als Schriftsteller: vom „Toten Haus“ zu den „Brüdern Karamazov“. Frankfurt a. M. 2013.

Frank, Joseph: Dostoevsky. A Writer in His Time. Princeton 2010.

Jackson, Robert Louis: Dialogues with Dostoevsky. The Overwhelming Questions.  Stanford 1993.

Lukács, Georg: Dostoewski. Notizen und Entwürfe. Budapest 1985.

Šklovskij, Viktor: Za i protiv. Zametki o Dostoevskom. Moskva 1957.

positive Beurteilung des Proseminars Einführung in die Literaturwissenschaft

Voraussetzung: positive Beurteilung des PMs 13 und 14 bzw. positive Beurteilung eines literatur-/ kulturwissenschaftlichen Proseminars im Bakkalaureatsstudium 2002

Aufgrund der substanziell unterschiedlichen Zuteilung von ECTS-AP im Curriculum/Studienplan (Lehramtsstudium/Fachstudium) ergeben sich für diese Lehrveranstaltung unterschiedliche Anforderungen. Informationen hierzu erhalten Sie bei Beginn der Lehrveranstaltung durch die Lehrveranstaltungsleiterin/den Lehrveranstaltungsleiter.