613621 Landeskunde Österreichs: Moderne österreichische Geschichte

Wintersemester 2002/2003 | Stand: 17.09.2002 LV auf Merkliste setzen
613621
Landeskunde Österreichs: Moderne österreichische Geschichte
VO 2
wöch.
keine Angabe
keine Angabe
Vermittlung von Grundkenntnissen der Geschichte Österreichs im 20. Jh., Herausarbeitung von Charakteristika des politischen Systems; Präsentation von Leitfragen und Diskussion von Antworten/Lösungsmöglichkeiten für die abschließende Prüfung.
Überblicksdarstellung mit exemplarischem Prinzip: Vortragsstil mit diversen Illustrationsmitteln/Arbeitsmaterialien (Folien, Kopien, Videos, Tondokumente). Inhalt: Entwicklung einer Gesellschaftsgeschichte Österreichs von der ausgehenden Monarchie (Konstituierung des Parteien- und Verbändestaates Ende des 19. Jh.) bis zur Gegenwart (Waldheim-Debatte); Behandlung der Zäsuren der Geschichte Österreichs: 1918/19 (Ende der Monarchie, Republik, St. Germain), 1927 (Brand des Justizpalastes, politisches Lagerdenken, Wehrverbände), 1933/34 (Errichtung des autoritären Regimes, Ausbruch des Bürgerkrieges), 1938 ("Anschluss"), 1943 (Moskauer Deklaration: alliierte Österreichpolitik), 1945 (Ende des NS-Regimes, II. Republik), 1955 (Staatsvertrag und Neutralität), 1966 (Ende der Großen Koalition, ÖVP-Alleinregierung), 1970 (sozialistische Alleinregierung, Ära Kreisky), 1987 (Wiederauflage der Großen Koalition), 1989 (EG-Beitrittsantrag), 1994 (EG-Referendum, NR-Wahl) und EU-Beitritt 1995. Es erfolgt eine Einordnung der jeweiligen Einschnitte in eine größere bzw. langfristige Deutungsperspektive.
Verbindliche Lektüre: Österreich im 20. Jahrhundert. Ein Studienbuch in 2 Bänden, hrsg. von Rolf Steininger und Michael Gehler, Wien, Köln, Weimar 1997 (bei Böhlau).
Beginn: Mit Semesterbeginn (02.10.2002)
Mi 13.00-14.30, SR 3