619011 Harmonielehre I

Wintersemester 2009/2010 | Stand: 02.07.2020 LV auf Merkliste setzen
619011
Harmonielehre I
UE 2
3,4
14tg.
semestral
Deutsch
Die Eingangsphase dieser Lehrveranstaltung dient der Befestigung musikalischer Grundkenntnisse der Notations-, Intervall-, Rhythmus-, und Skalenlehre. Kenntnisse der allgemeinen Musiklehre werden kontrolliert, hinterfragt und in Kontext eines historisch fundierten Zugangs zur Satzlehre gesetzt. Der Schwerpunkt des Semesters liegt in einer Auseinandersetzung mit den Gesetzmäßigkeiten der diatonischen Harmonik des 18. Jahrhunderts. Erlernt werden die Grundprinzipien der harmonischen Analyse, harmonische Implikationen der Bassbezifferung, des Satzaufbaus sowie Prinzipien der harmonischen Progression.
Vorbereitungsphase (Allgemeine Musiklehre): Das Erkennen und Bezeichnen von diatonischen und chromatischen Intervallen, Modi, sowie sämtlicher Tonarten. Beherrschung einer metrisch sinngemässen Notation von Rhythmen. Hauptarbeitsphase: (Diatonische Harmonik des 18. Jahrhunderts): Prinzipien der Stimmführung, des Dissonanzgebrauchs, der harmonischen Progression, sowie ihrer sinngemäßen Erfassung durch Stufen- und Funktionssymbolik. Realisierung eines bezifferten Basses unter Berücksichtigung sämtlicher diatonischer Drei- und Vierklänge. Kenntnisse der diatonischen Modulation (Analyse). Gestaltung eines bezifferten Basses nach vorgegebener Melodie. Fokus der analytischen Arbeit: Choralsatz des Barocks, Klaviersatz der Klassik.
Als Arbeitsgrundlage dienen praktische, von Literaturbeispielen abgeleitete Satzübungen und Analysen. Fortschreitungen werden im abstrahierten harmonischen Umriss kennengelernt, im Kontext unterschiedlicher Satztypen und Stile beobachtet, analytisch festgehalten und in eigenen Satzübungen erprobt. Denkmodelle für analytische Beschreibungen aus der historisch- theoretischen sowie der modernen Harmonielehre werden angeboten Satzübungen bestehen u.a. aus: i) Reduktion einer Partitur auf einen harmonischen Umriss ii) Realisierung vorgegebener bezifferter Bässe iii) harmonische Realisierung einer vorgegebenen Melodiestimme, unter Berücksichtigung der darin implizierten harmonischen Stereotypen
Schriftlich: i) Vierstimmige Realisierung, sowie funktionstheoretische/stufentheoretische Analyse einer bezifferten Bassstimme. ii) Setzen eines bezifferten Basses zu einer vorgegebenen Melodiestimme iii) Analyse von Partiturbeispielen, diatonische Modulation
Wieland Ziegenrücker: Allgemeine Musiklehre, Wiesbaden 1969 (oder ein vergleichbares Lehrbuch) Thomas Krämer: Harmonielehre im Selbststudium 1996. Eine vollständige Literaturliste befindet sich im Skriptum, das am Semesterbeginn erhältlich ist.
Beginn: 13. Oktober 2009
Gruppe 0
Datum Uhrzeit Ort
Di 13.10.2009
13.30 - 17.00 HS Musikwiss. HS Musikwiss.
Di 27.10.2009
13.30 - 17.00 HS Musikwiss. HS Musikwiss.
Di 10.11.2009
13.30 - 17.00 HS Musikwiss. HS Musikwiss.
Di 24.11.2009
13.30 - 17.00 HS Musikwiss. HS Musikwiss.
Di 15.12.2009
13.30 - 17.00 HS Musikwiss. HS Musikwiss.
Di 12.01.2010
13.30 - 17.00 HS Musikwiss. HS Musikwiss.