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Institut für Zeitgeschichte Institut für Zeitgeschichte

ao. Univ.-Prof. i. R. Dr. Thomas Albrich ao. Univ.-Prof. i. R. Dr. Thomas Albrich

622006

Vorfahren - Nachfahren: Weltweite Spuren der jüdischen Gemeinde Hohenems

SE 2

wöch.

keine Angabe

Deutsch

Vermittlung von Spezifika der jüdischen Migrationsgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert sowie theoretischer und praktischer Fertigkeiten zur biografischen Forschung. Hinführung zur eigenständigen Recherche (Literatur, Archivarbeit, Internet).

Am Beispiel der jüdischen Gemeinde Hohenems werden die Migrationsmuster des Landjudentums im Bodenseeraum seit Mitte des 19. Jahrhunderts untersucht. Ausgehend von einzelnen Familien werden die Motive der Ab- und Auswanderung vom Dorf in die Städte der näheren und weiteren Umgebung im deutschen Sprachraum, aber auch ins Osmanische Reich, nach Italien, Frankreich und England sowie die "Amerikawanderung" selbständig erarbeitet und nachgezeichnet. Diese Auswanderungsländer waren oft nur Zwischenstationen. Wann und warum erfolgte eine Weiterwanderung? Wo leben die Nachfahren der Emser Juden heute? Viele dieser Antworten sind im Archiv des Jüdischen Museums in Hohenems zu finden, mit vielen Nachkommen gibt es bereits Kontakte. Im Idealfall können weitere Nachkommen identifiziert werden.

Impulsreferate, Lektüre, Diskussion, eigenständige Recherche

Prüfungsimmanente LV: Referat, Mitarbeit, Seminararbeit.

Jüdisches Museum Hohenems (Hrsg.), Hohenems Re-visited. Begegnungen in Hohenems August 1998, Hohenems 1999. Eva Grabherr (Hrsg.), "…eine ganz kleine jüdische Gemeinde, die nur von der Erinnerung lebt!". Juden in Hohenems. Katalog des Jüdischen Museums Hohenems, Hohenems 1996. Johannes Inama (Hrsg.), Ein Viertel Stadt. Zur Frage des Umgangs mit dem ehemaligen jüdischen Viertel in Hohenems, Innsbruck-Wien 1997.

Anmeldung Sekretariat für Zeitgeschichte, Zi. 40611/1.
Beginn: 05.10.2006