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Institut für Zeitgeschichte Institut für Zeitgeschichte

Michael Gehler Michael Gehler

622008

Proseminar aus Zeitgeschichte: Zwischen Regionalkonzepten und Globalisierung: Österreichs Außenpolitik im 20. Jahrhundert

PS 2

wöch.

keine Angabe

keine Angabe

Motive, Verhaltensmuster, Handlungsspielräume, Optionen der österr. Außenpolitik im 20. Jh. und die jeweiligen internationalen Rahmenbedingungen sollen im Überblick erarbeitet und dabei bilaterale wie multilaterale Beziehungsmuster untersucht werden.

Österreichs Außenpolitik bewegte sich im 20. Jh. zwischen Regional- und Globalisierungskonzepten. Nach 1918 befand sie sich im Spannungsfeld von "Anschluß", Mitteleuropakonzeptionen und Donauföderationsmodellen. Nach 1945 konzentrierte sie sich zunächst auf Souveränität, Staatsvertrag, Westorientierung und Neutralität. EFTA- und EWG-Orientierungen lösten sich ab, während Kreiskys Außenpolitik globale Probleme reflektierte. Mit Mocks Politik erfolgte eine Reduktion auf das Westeuropa der EG/EU.

Einzel- oder Gruppenreferate mit Thesenpapieren und einem ausgesuchten Dokument, an dem Quellenkritik geübt wird, am chronologischen Ablauf orientierte Fallbeispiel-Debatte und abschließende vergleichende Diskussion.

Vortrag, Thesenpapier mit Quelle, Diskussionsbeteiligung, Seminararbeit, Abschlußtest

Michael Gehler, Zeitgeschichte im dynamischen Mehrebenensystem. Zwischen Regionalisierung, Nationalstaat, Europäisierung, internationaler Arena und Globalisierung (Herausforderungen. Historisch-politische Analysen, hrsg. v. Wolfgang Schmale, Bd. 12), Bochum 2001 sowie ausgewählte Beiträge nach entsprechender Ankündigung für vereinbarte Termine zur gemeinsamen Diskussion. Für den 17.10.: Thomas Angerer, Regionalization and Globalization in Austrian Foreign Policy since 1918, in: Austria in the European Union/Contemporary Austrian Studies Vol. 10 (2001), pp. 22-55.

Anmeldung Zi. 40611/1
Beginn: 10.10.2002

Do. 10.00-11.30, SR 3/50109