LFU:online

Erweiterung und Vertiefung der Fachkenntnisse im Bereich der Zeitgeschichte durch Auseinandersetzung mit neuen und unvertrauten Themenstellungen unter Berücksichtigung aktueller Forschungstendenzen und -kontroversen, Anwendung von wissenschaftlichen Kompetenzen (Methoden und Arbeitstechniken) und Vernetzung mit inhaltlichen Grundlagen, Entwicklung von Qualifikationen zur eigenständigen Formulierung von historischen Fragestellungen.  

Seit dem 17. Jahrhundert kamen immer wieder Deutsche und Österreicher, anfangs vor allem religiöse Gruppen, in die heutigen USA. Seit 1848 folgten ihnen Männer der gescheiterten Märzrevolution, Abenteurer, Goldsucher und Zehntausende andere Menschen, die die überfüllten Zwischendecks der Auswandererschiffe bevölkerten. Sie verließen ihre Heimat in der Hoffnung, jenseits des Atlantiks ein besseres Leben zu finden. Nicht für alle wurden die USA jedoch das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Für viele begann das neue Leben in den Elendsquartieren der amerikanischen Großstädte oder in armseligen Hütten im Westen. Um 1900 stellten die Auswandererinnen und Auswanderer aus Österreich-Ungarn ein Viertel aller Einwanderer in die USA. Seit 1933 fand die deutsche politische Opposition gegen Hitler und immer mehr flüchtende Jüdinnen und Juden, nach dem März 1938 auch aus Österreich, hier Aufnahme. Die ersten Auswanderergruppen aus Deutschland und Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg waren so genannte displaced persons (DPs), die den Weg über den Atlantik nehmen durfte.

Mit einem biographischen Zugang wird im SE versucht, den Verlauf der Migration und das Schicksal einzelner Auswanderer in unterschiedlichen Zeiten zwischen den 1840er und 1950er Jahren nachzuzeichnen.

Vortrag, Lektüre, Diskussion.

Regelmäßige Teilnahme, Beteiligung an der Diskussion, eigenständige Lektüre, mündliches Referat, schriftliche Seminararbeit.

Wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

MA (803) = positive Beurteilung Pflichtmodul 1; c312 u. c313 = positive Beurteilung "Proseminar Zeitgeschichte"

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