626806 Umgang mit Differenz in der Praxis
Sommersemester 2017 | Stand: 27.03.2017 | LV auf Merkliste setzenGrundlagen zum Thema Interkulturelles Lernen in der Schule unter den Aspekten von Transkulturalität. Dies geschieht unter dem Fokus der „lernseitigen“ Orientierung (Schratz, 2009), sowie dem „Lernen als bildende Erfahrung“ (vgl. Schratz, et al, 2012), verbunden mit Bubers Dialogpädagogik („Ich werde am Du“) und Grundsätzen der Befreiungspädagogik Paulo Freires
„Ich lehre, daher lernen sie.“ Oder: „Lernen ist das Ergebnis von Lehren“. Diese unsichtbare Grundannahme stellen wir in diesem Seminar in Frage, ausgehend von zwei einfachen Erkenntnissen: Menschen haben unterschiedliche Interessen, Begabungen, Vorkenntnisse und sie lernen unterschiedlich, auch was das soziale, (inter und trans-)kulturelle, religiöses (intra- wie interreligiöses Lernen betrifft. . Im Sinne existenziellen Lernens hat das Unter-richten (wir lernen voneinander und lehren uns wechselseitig, was vor allem beim sozialen Lernen wichtig ist) auch mit der Frage nach dem Eigenen und nach dem (mir) Fremden zu tun. Der Unterricht nach dem Gießkannenprinzip bzw. der One size fits all-Methode, kann den Lerndifferenzen, -erlebnismustern kaum gerecht werden. So nehmen wir das Wechselspiel zwischen Lernen und Lehren in der Schule unter die Lupe, um die Komplexität und Zusammenhänge zu erkennen und gleichzeitig Deutungen wie Bedeutungen für uns persönlich als Lehrer und Lehrerinnen aufzuspüren und nachzuspüren. Dabei stellt sich die Frage: Wie gehe ich mit Differenzen im Unterricht um? Wie schaut ein fairer, gerechter Unterricht aus mir selbst und den Kindern gegenüber? Kann ich als Lehrperson überhaupt allen gerecht werden? Wie schaffe ich es, die Lernenden von Betroffenen zu Beteiligten zu machen? Dabei werden uns Buber und Freire helfen. Gibt es Responsivität mir und den Kindern gegenüber? Wie flexibel bin ich im Unterricht? Wer bin ich und wer sind meine Schüler/innen? Kennen und erkennen wir uns (auch im Lehr- und Lernfeld „Schule“ , in- und außerhalb eines architektonischen Designes, das sich umgangssprachlich „Schule“ nennt)?. Dabei wird uns auch ein Blick in die Geschichte von Lehren und Lernen helfen.
Einführung durch LV-Leiter (unterstützt durch Anschauungs-/Bildmaterial), Diskussion, Selbsterfahrung im Umgang mit Differenz, Exkursionsmethodik an Beispielen. Den Umgang mit Differenz erforschen wir durch Gespräche, Vignetten aus der Praxis, Auseinandersetzung mit Theorie, ge- und erlebte Differenzierung und durch Dialog miteinander.
Aktive, durchgehende Teilnahme, Besuch der exkursionsdidaktischen Lehrausgänge innerhalb der Stadt Innsbruck, Einzel- bzw. Gruppenarbeit bei der Erforschung von Differenz im eigenen Leben und in schulischen, unterrichtlichen Kontexten, schriftliche Abschlussprüfung.
Gruppe 0
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Datum | Uhrzeit | Ort | ||
Fr 17.03.2017
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17.15 - 22.15 | 50113 SR 50113 SR | Barrierefrei | |
Fr 12.05.2017
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15.00 - 18.00 | 50113 SR 50113 SR | Barrierefrei | |
Sa 20.05.2017
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10.00 - 13.00 | 50113 SR 50113 SR | Barrierefrei | |
Sa 27.05.2017
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10.00 - 13.00 | 50113 SR 50113 SR | Barrierefrei | |
Fr 02.06.2017
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15.00 - 18.00 | 4U102a 4U102a | Barrierefrei Induktionsschleifen für Gehöreingeschränkte | |
Fr 09.06.2017
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15.00 - 18.00 | 50113 SR 50113 SR | Barrierefrei | |
Fr 16.06.2017
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15.00 - 18.00 | 50113 SR 50113 SR | Barrierefrei | |
Sa 24.06.2017
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10.00 - 13.00 | 50113 SR 50113 SR | Barrierefrei |