LFU:online

Erwerb professioneller, personaler und fachlicher Kompetenzen in Bezug auf eine ganzheitliche Vermittlung von Literatur im Deutschunterricht

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, die Implementierung von altersgerechter, interessendäquater und typenspezifischer Literatur im Unterricht anhand konkreter Beispiele von der Auswahl über die literaturdidaktischen und erzieherlichen Ziele, über Aufgabenstellungen zu literarischen Texten, adäquaten Methoden und Sozialformen hin zu konkreten Lernergebnissen zu fördern, zu diskutieren und – sofern möglich – auszuprobieren. Dabei steht die individuelle, soziale und kulturelle Bedeutsamkeit von Literatur in Form eines Kontakts zu Autor:innen, Theateraufführungen, Lesungen ebenso im Fokus wie textzentriertes Arbeiten entlang folgender Fragen: Welches Wissen und Können, welche ästhetischen und sozialen Potentiale stecken in literarischen Texten und wo entziehen sie sich als Kunstwerk einer abgeschlossenen Interpretation? Das Thema „Zeit für Zeitreisen“ bietet sich an, da es für Sekundarstufe I und II gleichermaßen tauglich ist und sowohl Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges umfasst. Das entspricht den allgemeinen Bildungszielen des Lehrplans der Sekundarstufe, zu denen u.a. interkulturelle Bildung, Medienbildung, Politische Bildung und Umweltbildung für nachhaltige Entwicklung zählen. Beispielsweise führen Zeitreisen in andere Zeiten, in andere Kulturen, man lernt verschiedene politische Systeme kennen und entwirft Zukunftsszenarien. Fachlich kann über die unterschiedlichen Zugänge der Gestaltung von Zeit in literarischen Texten ebenso gesprochen und geschrieben werden wie literarische Formen vom Gedicht bis zur Erzählungen, von der Graphic Novel bis zum Film thematisiert werden. Studierende sollen an einem literarischen Beispiel Textauswahl, Ziele, Aufgaben, Methoden und Sozialformen, Differenzierung und Ergebnissicherung überlegen und begründen

Theaterdidaktischer Ansatz, Literarisches Gespräch, Vortrag, Diskussion, vorbereitende Lektüre von Fachtexten, Lehrübung, Lehrendenvortrag

Regelmäßige aktive Mitarbeit; Vorbereitung und Übernahme einer Unterrischtssequenz im Kurs; schriftliche Anfertigung eines Portfolios

Wird noch bekanntgegeben, hier zitiert:

u.a.

Timo Brunke: Wort und Spiel im Unterricht. Vom Sprachspiel über Poetry Slam zur Rhapsodie. 2. Aufl. Seelze 2016;

Barbara Hoiß, Sabine Schwarz: Ein reiner Tor. Schattentheater und literarisches Textverstehen. 4/2018, S. 2–7;

Hans Hoppe: Theater und Pädagogik. Grundlagen, Kriterien, Modelle pädagogischer Theaterarbeit. 2. Aufl. Berlin, Münster: Lit 2011 (Forum Spieltheaterpädagogik, Bd. 1);

Franz-Josef Payrhuber: Jugendtheaterstücke der Gegenwart. Zwölf Unterrichtsmodelle zur Jungen Dramatik für die Sekundarstufen. Baltmannsweiler: Schneider 2012;

Hilarion Petzold: Angewandtes Psychodrama. 4. Aufl. Paderborn 1993;

Ingo Scheller: Szenisches Spiel. Handbuch für die pädagogische Praxis. 6. Aufl. Berlin 2012;

Peter Thiesen: Drauflosspieltheater. 7. Aufl. Weinheim, Basel 2012. 

Positiv absolviertes Pflichtmodul 7