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Bereich Alte Geschichte Bereich Alte Geschichte

Dr. Sabine Fick Dr. Sabine Fick

640012

Der Heiland u.die "Heilandin".Ein Überbl.über nichtchristl.Erlösungsreligionen

VU 2

wöch.

keine Angabe

Deutsch

1. Kenntnis der einschlägigen Fakten. 2. Erlernen bzw. Vertiefung des historisch-kritischen Umgangs mit den entsprechenden Quellen. 3. Entwickeln eines historischen Verständnisses für religiöse Phänomene im Spannungsfeld zwischen Tradition und Wandel.

In dieser Lehrveranstaltung soll das religionsgeschichtliche Phänomen der Erlösergottheiten verständlich gemacht werden. Zentrum solcher Erlösungsreligionen waren nicht nur männliche „Heilande“ wie Dionysos, Herakles, Orpheus, Attis, Men, Sabazios, Jupiter Dolichenus, Harpokrates oder Hermes Trismegistos, sondern auch weibliche „Heilandinnen“ wie Demeter, Isis, Kybele, Magna Mater oder Dea Syria. Ausgehend von den Wurzeln im Bereich der frühen Hochkulturen soll die Entwicklung der Mysterienkulte über ihren Aufstieg in der hellenistischen Ära, ihre Blüte in der römischen Kaiserzeit, bis hin zu ihrem Niedergang verfolgt werden. Obwohl die Geheimhaltung ein wesentlicher Aspekt der Vorstellungen von der Erlösung des Menschen war, stehen uns zu dieser Thematik eine ganze Reihe von Quellen zur Verfügung wie beispielsweise Hymnen und Gebete, weiters Weihinschriften, die über das Geschlecht und die soziale Stellung der jeweiligen Anhänger Auskunft geben können oder Apologien frühchristlicher Autoren, die ihren eigenen Glauben gegenüber der „heidnischen“ Konkurrenz in tendenziöser Weise verteidigten sowie archäologische Zeugnisse (Tempel, Kulträume, Götterstatuen, Kultgegenstände,…) und anderes mehr.

Im theoretischen Teil der VU werden einschlägige Fakten vermittelt; im praktischen Teil wird der historisch-kritische Umgang mit den diesbezüglichen Quellen gemeinsam erarbeitet.

Schriftliche Prüfung am Ende des Semesters, wobei die Mitarbeit bei den Übungen in die Endbenotung einbezogen wird.

Wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.

Beginn: 05.10.2005