640143 VO Epochen der Vorderasiatischen Archäologie IV: Geschichte und Kultur Kaukasiens in der Antike

Wintersemester 2023/2024 | Stand: 12.10.2023 LV auf Merkliste setzen
640143
VO Epochen der Vorderasiatischen Archäologie IV: Geschichte und Kultur Kaukasiens in der Antike
VO 2
5
Block
2-Jahresrhythmus
Deutsch

Erwerb übergreifender Kenntnisse der materiellen Kulturentwicklung Vorderasiens.

„Kaukasien“ bezeichnet streng genommen alle Regionen südlich und nördlich des Großen Kaukasus, d.h. die heutigen Länder Georgien, Armenien und Aserbaidshan und die heutige Nordosttürkei südlich des Kaukasus-Hauptkamms und die heute zu Rußland gehörenden Regionen bzw. Autonomen Republiken Adygien, Tscherkessien, Kabardino-Balkarien, Nordossetien, Tschetschenien und Dagestan nördlich des Kaukasus-Hauptkamms. Dieses große Gebiet war in der Antike ein politisches und kulturelles „Scharnier“ zwischen Orient und Okzident – der mesopotamischen und iranischen Welt im Osten und dem griechisch-römischen Mittelmeerraum im Westen.

Die Vorlesung konzentriert sich auf Geschichte und Kultur in Südkaukasien während der Antike. In diesem weiten Raum zwischen Großem Kaukasus und Mesopotamien sowie dem Iranischen Hochland, zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer vollzogen sich vom 6./5. Jh. v. Chr. bis zur arabischen Eroberung in den 40er Jahren des 7. Jhs. n. Chr. vielfältige Akkulturations-prozesse. Neben Grundzügen der historischen Entwicklung werden in der Vorlesung Denkmäler der Architektur und besonders Werke der Schatzkunst aus Gräbern betrachtet.

Vortrag und Diskussion

schriftlich

Allgemeines und Südkaukasien gesamt:

R. H. Hewsen: Armenia. A Historical Atlas. Chicago 2001 (Historische Karten der gesamten Kaukasus-Region von der Vorgeschichte bis zum 20. Jh.).

H. Kaufhold (Hrsg.): Kleines Lexikon des Christlichen Orients. Wiesbaden 2007.

Lev S. Klejn: Das Phänomen der sowjetischen Archäologie. Geschichte, Schulen, Protagonisten. Frankfurt/Main 1997.

Florian Knauss: Iranische Kunst und Architektur 550 v.-650 n. Chr., in: L. Paul (Hrsg.), Handbuch der Iranistik. Wiesbaden 2013, 395-419.

Annegret Plontke-Lüning: Frühchristliche Architektur in Kaukasien. Die Entwicklung des christlichen Sakralbaus in Lazika, Iberien, Armenien, Albanien und den Grenzregionen vom 4. bis zum 7. Jh. Wien 2007 (einführende Kapitel zu Quellen und Geschichte vom 1. bis 7./8.Jh.).

Werner Seibt (Hrsg.): Die Christianisierung des Kaukasus. The Christianization of Caucasus (Armenia, Georgia, Albania). Referate des Internationalen Symposions Wien 9.-12. Dezember 1999. Wien 2002.

Werner Seibt (Hrsg.) Die Entstehung der kaukasischen Alphabete als kulturhistorisches Phänomen. Referate des Internationalen Symposiums Wien, 1.-4. Dezember 2005. Wien 2011.

Aufgrund der substanziell unterschiedlichen Zuteilung von ECTS-AP im BA Classica et Orientalia 2015 und BA Archäologien 2015 ergeben sich für diese Lehrveranstaltung unterschiedliche Anforderungen. Informationen hierzu erhalten Sie bei Beginn der Lehrveranstaltung durch den*die Lehrveranstaltungsleiter*in.

siehe Termine
  • SDG 4 - Hochwertige Bildung: Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern
  • SDG 5 - Geschlechtergleichstellung: Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen
  • SDG 14 - Leben unter Wasser: Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne nachhaltiger Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen
  • SDG 15 - Leben an Land: Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodendegradation beenden und umkehren und dem Verlust der biologischen Vielfalt ein Ende setzen
  • SDG 16 - Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen: Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und leistungsfähige, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen
  • SDG 17 - Partnerschaften zur Erreichung der Ziele: Umsetzungsmittel stärken und die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen