641030 Sprache und Denken: Die Sapir-Whorf-Hypothese

Sommersemester 2012 | Stand: 31.07.2012 LV auf Merkliste setzen
641030
Sprache und Denken: Die Sapir-Whorf-Hypothese
VO 2
2,5
wöch.
keine Angabe
Deutsch
Spezielle Kenntnisse von Begriffen, Theorien und methodischen Zugängen im Zusammenspiel von Sprache und Denken; Problembewusstsein bezüglich der Zusammenhänge von Sprache und Denken
Es wird ein Überblick über die ältere und neuere Forschung zur vieldiskutierten Sapir-Whorf-Hypothese zum Verhätnis von Sprache und Denken (bzw. Sprache und Weltbild) gegeben. Im Anschluss an die Darstellung einschlägiger Ausführungen von Wilhelm von Humboldt werden die Texte von Edward Sapir und seinem Schüler Benjamin L. Whorf präsentiert, in denen sie das sogenannte "sprachliche Relativitätsprinzip" formulierten, nach dem stark unterschiedliche Sprachen das Denken und Handeln von Menschen in ganz unterschiedlicher Weise prägen, ja verursachen. Sodann wird die Forschung nach Sapir und Whorf dargestellt. Nach einer ersten Welle von empirischen Untersuchungen zur Sapir-Whorf-Hypothese Mitte des 20. Jhdt.s und viel theoretischer und empirischer Kritik flaute das Interesse an dieser Hypothese lange Zeit ab, um in den letzten Jahren wieder in einer ganzen Reihe von experimentellen Studien aus Linguistik und Psychologie im Brennpunkt des Interesses zu stehen.
mündliche Prüfung auf der Grundlage der Vorlesungsmitschrift sowie von PowerPoint-Folien
Boroditzky, L. (2011): How Language Shapes Thought. The Languages We Speak Affect Our Perception of the World. In: Scientific American. February 2011. 63-65. Gipper, Helmut (1972): Gibt es ein sprachliches Relativitätsprinzip? Überlegungen zur Sapir-Whorf-Hypothese. Stuttgart: Fischer. Hajnal, Ivo (2010): Sprache - Denken - Wirklichkeit. In: T. Märk/K. Töchterle (Hg.): Entwurf und Wirklichkeit. Innsbruck: Innsbruck Univ. Press. Kienpointner, M. (1998): Sprachsystem, Sprachnorm, Sprachgebrauch und Weltbild. Bemerkungen zum linguistischen Relativitätsprinzip B.L. Whorfs. In: P. Holzer / C. Feyrer (Hg.): Text, Kultur und Sprache. Bern: Lang. 87-107. Levinson, Stephen (2003): Space in Language and Cognition. Cambridge: Cambridge Univ. Press. Whorf, Benjamin L. (1956): Language, Thought, and Reality. Cambridge/Mass. MIT-Press 1956 (dt. 1975: Sprache, Denken, Wirklichkeit. Reinbek: Rowohlt).
Beginn: 5.3.2012
Gruppe 0
Datum Uhrzeit Ort
Di 06.03.2012
11.00 - 12.30 40432 UR 40432 UR Barrierefrei
Di 13.03.2012
11.00 - 12.30 40432 UR 40432 UR Barrierefrei
Di 20.03.2012
11.00 - 12.30 40432 UR 40432 UR Barrierefrei
Di 27.03.2012
11.00 - 12.30 40432 UR 40432 UR Barrierefrei
Di 17.04.2012
11.00 - 12.30 40432 UR 40432 UR Barrierefrei
Di 08.05.2012
11.00 - 12.30 40432 UR 40432 UR Barrierefrei
Di 15.05.2012
11.00 - 12.30 40432 UR 40432 UR Barrierefrei
Di 22.05.2012
11.00 - 12.30 40432 UR 40432 UR Barrierefrei
Di 29.05.2012
11.00 - 12.30 40432 UR 40432 UR Barrierefrei
Di 05.06.2012
11.00 - 12.30 40432 UR 40432 UR Barrierefrei
Di 12.06.2012
11.00 - 12.30 40432 UR 40432 UR Barrierefrei
Di 19.06.2012
11.00 - 12.30 40432 UR 40432 UR Barrierefrei
Di 26.06.2012
11.00 - 12.30 40432 UR 40432 UR Barrierefrei